Minister Oliver Krischer: „Im Vorsitzjahr konnten wir wichtige Beschlüsse für mehr Tempo beim Umwelt-, Natur und Klimaschutz fassen“ – Durchbruch beim Umgang mit dem Wolf
Bereits auf ihrer Herbstsitzung in Münster beglückwünschte Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer seine Amtskollegin Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, und wünschte ihr viel Erfolg bei den anstehenden zwei Ministerkonferenzen in Rheinland-Pfalz.
Gemeinsam mit Ministerin Eder als neuer Vorsitzenden und den weiteren Mitgliedern der UMK möchte sich Krischer weiterhin für ein hohes Tempo beim Umwelt-, Natur- und Klimaschutz einsetzen. „Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Wetterextreme erlebt – auf der einen Seite Hochwasserkatastrophen wie im Sommer 2021 oder Hitzeperioden wie 2018 und 2022. Die Klimakrise und die Biodiversitätskrise werden immer mehr zur Belastung für Mensch, Umwelt und Infrastruktur“, sagte Minister Krischer. „Ohne eine intakte Umwelt und einen ambitionierten Klimaschutz sind unsere Grundlagen gefährdet. Daher darf es keine Abstriche bei den dringend notwendigen Klima- und Naturschutzmaßnahmen geben.“
So konnten auf den beiden Umweltministerkonferenzen unter Leitung von Nordrhein-Westfalen in Königswinter und Münster wichtige Beschlüsse gefasst werden: Mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, Umsetzung des 4 Milliarden Euro umfassenden Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“, Stärkung des Gewässerschutzes durch Minderung der Schadstoffeinträge, Rohstoffsicherung durch Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen, mehr Schutz der Bevölkerung vor Radonbelastungen sowie Luftschadstoffen (Feinstaub) und Lärm durch den Luftverkehr, Sicherung wertvoller Naturlebensräume sowie ein bundesweit einheitlicher Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen.
Für das Jahr 2024 übernimmt Rheinland-Pfalz den Vorsitz der UMK. Die beiden Konferenzen werden im Frühjahr in Bad Dürkheim und im Herbst in Bad Neunahr-Ahrweiler stattfinden – im Ahrtal, also in einer Region, die wie keine andere in Deutschland zeigt, wie dringlich es ist, einerseits das Klima zu schützen und andererseits sich gegen das zu wappnen, was die Erderhitzung mit sich bringt. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder sagt: „Ich danke Oliver Krischer und NRW für die hervorragende Koordinierung der UMK 2023 und die Übergabe des ‚Staffelstabs‘ an Rheinland-Pfalz. Die Klima- und Biodiversitätskrise stellt uns nach wie vor vor große Herausforderungen, die nur mit einer ambitionierten und effektiven Umweltpolitik zu lösen sind. Eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahrzehnte wird unser Umgang mit Wasser sein: mit klimabedingtem Wassermangel auf der einen und Starkregenereignissen auf der anderen Seite. Dieser Themenkomplex – der vom Schutz unseres Trinkwassers über Wasserrückhaltung und die Renaturierung unserer Gewässer bis zur Hochwasservorsorge reicht – ist mir ein besonders wichtiges Anliegen.“
Aber auch bei anderen umweltpolitischen Themen müssen, so Eder, dringend Fortschritte gemacht werden.
„Wir brauchen eine effiziente Kreislaufwirtschaft, die für weniger Müll und mehr Ressourcenschonung sorgt, mehr erneuerbare Energien, die unsere Luft nicht verschmutzen und die Erderhitzung vermindern, und haben die große Aufgabe vor uns, für gesunde Ökosysteme zu sorgen, um das Artensterben aufzuhalten. Dies macht die Natur anpassungsfähiger und widerstandsfähiger.“
Auf der Umweltministerkonferenz habe man die Chance, die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der wir weiterhin all das schützen, was für ein Überleben und ein gutes Leben wichtig sei: saubere Luft, sauberes und ausreichend Wasser sowie intakte Böden, auf denen wir unsere Nahrungsmittel anbauen.