Zum Start einer Fördermaßnahme zur Umrüstung von Straßenlampen auf LED-Beleuchtung übergab die Ministerin erste Förderbescheide an die Kommunen Bad Sobernheim, Grafschaft sowie Gemeinden in der Vordereifel. 30 bis 50 Prozent des kommunalen Stromverbrauchs gehen auf das Konto der Straßenbeleuchtung. Ein Grund dafür ist, dass die Leuchten sich oft noch auf dem Stand der 60er Jahre befinden. „Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung ist daher eine äußerst wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahme. Damit setzen wir das Motto des laufenden Klimagipfels in Marrakesch „Handeln und Umsetzten“ hier vor Ort in die Tat um“, so Höfken. Die Ministerin wird ab Montag als Mitglied der deutschen Delegation am Klimagipfel teilnehmen, der solche Umsetzungsmaßnahmen auf den Weg bringen will.
Mehr Energieeffizienz, wie zum Beispiel durch die LED-Umrüstung, sei neben der Nutzung erneuerbarer Energien entscheidend für das Gelingen der Energiewende und die Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris. „Energie, die wir einsparen, müssen wir nicht erzeugen, speichern und transportieren“, so Höfken. Das Land unterstütze daher die LED-Umrüstung mit Mitteln aus dem ‚Kommunalen Investitionsprogramm 3.0‘ des Bundes. Das Programm fördert Infrastrukturinvestitionen in finanzschwachen Kommunen. Aus den Landkreisen liegen 80 Anmeldungen für LED-Umrüstungen vor. Insgesamt können für diesen Zweck etwa 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Das Land und die Kommunen beteiligen sich mit jeweils 10 Prozent, so dass die Maßnahmen der Kommunen mit insgesamt 90 Prozent gefördert werden können.
„LED-Leuchten sparen nicht nur Kosten und Energie, sondern auch unnötiges Licht. Das Licht kann besonders gut gelenkt werden, so dass wenig Streuverluste also we-nig „Lichtverschmutzung“ entsteht. LED sind zudem besonders umweltfreundlich, weil sie kein Quecksilber enthalten und insektenfreundlich, da die Insekten nicht durch Wärme an den Scheiben verkleben, führte Höfken weitere Vorteile der Technik an.
„Die Technik ist vorhanden und erprobt. Doch trotz der vielen, auch wirtschaftlichen Vorteile, werden nur 3 Prozent der Lampen jährlich erneuert“, sagte der Geschäftsführer der Energieagentur des Landes, Thomas Pensel. „Die Energieagentur unterstützt daher die Kommunen mit Informationen zu verfügbaren Technologien, mit Workshops zur Umrüstung auf LED-Leuchten sowie zu Fördermöglichkeiten“, so Pensel. Ein Vergabe-Leitfaden für den Austausch der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente Technologie soll Kommunen bei der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen unterstützen. Von den rund 2300 Städten, Verbands- und Ortsgemeinden in Rheinland-Pfalz haben rund 500 Gemeinden ihre Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie umgestellt. „Die aktuellen Fördermaßnahmen sind ein weiterer Schritt zu einer kostensparenden Straßenbeleuchtung, zu Klima- und Umweltschutz im Land“, so Höfken.
Mehr Informationen zu LED-Straßenbeleuchtung unter: <link https: www.energieagentur.rlp.de kommune projekte-der-energieagentur led-strassenbeleuchtung>www.energieagentur.rlp.de/kommune/projekte-der-energieagentur/led-strassenbeleuchtung/
Täglich aktuelle Informationen zur Klimakonferenz in Marrakesch unter: <link https: mueef.rlp.de de startseite>mueef.rlp.de/de/startseite/ sowie: <link https: www.energieagentur.rlp.de cop22>www.energieagentur.rlp.de/cop22/