| Jahres­hauptversammlung Zuckerrübenanbauer

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken: EU-Zuckermarktregelung bis 2020 beibehalten

Anlässlich der 100-Jahr-Feier des Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenverbands e.V. in Worms betonte Landwirtschaftsministerin Höfken, dass die Zuckerrübenproduktion ein wichtiges Einkommensfundament sei, dessen Wettbewerbskraft erhalten bleiben müsse.

„In den bäuerlichen Betrieben in Rheinland-Pfalz ist die Zuckerrübenproduktion ein wichtiges Einkommensfundament, dessen Wettbewerbskraft erhalten bleiben muss“, betonte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken anlässlich der 100-Jahr-Feier des Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenverbands e.V. in Worms. Die durch die Zuckermarktreform 2006 eingetretenen Einbrüche müssten überwunden und innerhalb der Europäischen Union wieder Stabilität erlangt werden. „Ich stimme daher dem Anliegen Ihres Verbandes wie auch dem Votum des europäischen Parlamentes zu, die Zuckermarktregelung bis 2020 beizubehalten“, so Höfken.

Die Ministerin wies weiter darauf hin, dass bei den Beschlüssen zur EU-Agrarreform der stärker werdende Einfluss des Weltmarktes und die heftigeren Preisschwankungen noch mehr berücksichtig werden müssten. Auch machte sie in ihrer Rede deutlich, dass für sie eine ressourcenschonende Erzeugung und eine qualitativ hochwertige Versorgungssicherung bei künftigen EU-Zuckermarktregelungen unumgänglich sind.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz im Hinblick auf EU-Zahlungen auch weiter zu erhalten, führe kein Weg an der verstärkten Bindung der Agrarausgaben an gesellschaftlich erwünschte Leistungen im Bereich des Klima-, Umwelt- und Tierschutzes vorbei, so Höfken.

„Ich unterstütze deshalb das vorgesehene Greening der 1. Säule, bei dem die Gewährung der Betriebsprämie an konkrete Umweltleistungen gekoppelt werden“, sagte die Ministerin. Gleichzeitig kritisiert sie, dass die 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), mit der besondere Umweltmaßnahmen und die Entwicklung der ländlichen Räume gefördert werden können, nicht besser finanziell ausgestattet werden soll.

Im Rahmen des „Zukunftsprojekts Zuckerrübe“ habe die rheinland-pfälzische Landesregierung mehr als 400.000 Euro an Landesmitteln bereitgestellt und unterstütze eine nachhaltige, verantwortungsbewusste und erfolgreiche Zuckererzeugung, so Ulrike Höfken.

Das Projekt befasst sich mit der Erarbeitung von regionalen, umweltschonenden Strategien des nachhaltigen Anbaus von Zuckerrüben. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes werden verbesserte Anbautechniken untersucht und Beratungsstrategien und Rationalisierungsmöglichkeiten erarbeitet.

Abschließend bot die Ministerin den Interessenvertretern einen engen Schulterschluss und gemeinsames Handeln an für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des Zuckerrübenanbaus in Rheinland-Pfalz.

 

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