Auf ihrer „Tour Natur - eine Heimatreise durch Rheinland-Pfalz“ entdeckte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken die kulinarische und ökologische Vielfalt an der Nahe. Auf Einladung des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe radelte die Ministerin in Begleitung von Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden vom Disibodenberg bis Bad Kreuznach.
In den Klosterruinen am Disibodenberg würdigte die Ministerin das bis in die Gegenwart wirkende Schaffen von Hildegard von Bingen, einer der prägenden Frauenfiguren des Mittelalters. Nach einem Frühstück mit Produkten der Regionalmarke SooNahe radelte die Ministerin, begleitet von Dr. Rainer Lauf, dem Vorsitzenden des Regionalbündnisses, dessen Stellvertreterin Mechthild Wigger sowie Repräsentanten aus Politik und Verbänden, zur Bannmühle nach Odernheim. Der Ökobetrieb ist SooNahe-Mitglied. Dort bekräftigte Frau Höfken ihre Absicht, noch mehr Landwirten und Winzern aus Rheinland-Pfalz den Umstieg auf ökologische Erzeugung zu ermöglichen und das Öko-Angebot im Land marktgerecht zu entwickeln. Besonders in der Verbindung mit Regionalmarken sieht die Ministerin gute Chancen für Öko-Erzeugnisse. In Rheinland-Pfalz werden derzeit knapp 38 000 Hektar ökologisch bewirtschaftetet, das sind rund 5,3 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche.
Mit einer wunderbaren Aussicht, einer kleinen Weinprobe und einem SooNahe-Mittagessen aus dem Weinhaus Hehner-Kiltz (Waldböckelheim) wurde die Ministerin für den Aufstieg zum Gut Hermannsberg, der ehemaligen Weinbaudomäne, belohnt. Ihr Ministerium werde die Regionalmarken bei der stärkeren Vernetzung mit den Winzern an der Nahe aktiv unterstützen, sicherte Frau Höfken zu.
Am Niederhäuser Wehr betonte die Umweltministerin, dass sie dazu beitragen werde, die Wehre und Staustufen an der Nahe Schritt für Schritt mit Auf- und Abstiegshilfen für Fische zu versehen. Schließlich gehöre der Rheinnebenfluss zu den wichtigsten Laichgebieten für Lachs und Meerforelle.
Auge in Auge mit der Würfelnatter, einer der seltensten Schlangenarten in Deutschland, befand sich die Ministerin im alten Kurmittelhaus in Bad Münster am Stein. Die dort eingerichtete Naturstation „Lebendige Nahe“ ist ein vom Regionalbündnis zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe und anderen Partnern initiiertes Naturschutzprojekt. „Die gezeigten Reptilien und Amphibien stehen für die besondere Artenvielfalt der Naheregion“, stellte die Ministerin fest.
Am Elisabethenwehr in Bad Kreuznach wurden die Teilnehmer darüber informiert, wie es durch die Umgestaltung des Wehres gelungen ist, nicht nur Langdistanzwanderfischen wie Lachs, Meerforelle, Maifisch, Fluss- und Meerneunauge den Zugang in oberhalb liegende Abschnitte der Nahe zu ermöglichen, sondern auch ständig in der Nahe lebenden Fischen und Kleintieren den notwendigen Austausch zwischen den Teillebensräumen zu gewährleisten.
Zum Abschluss der Tour gab es noch eine Premiere: Mit dem Duschgel und der Körperlotion der exklusiven Serie „Vinum Cura“ der Kreuznacher Badgesellschaft haben die Macher der Regionalmarke SooNahe erstmals Körperpflegemittel in ihr Sortiment aufgenommen und der Ministerin die ersten Proben überreicht. Beide Produkte enthalten Thermalwasser aus der Kurstadt, das Besondere der Lotion ist jedoch das Traubenkernöl von „Zöllners Ölmühle“ aus Bad Kreuznach.
Höfkens Fazit zur Sommerreise an der Nahe: „Regionalität ist gut. Regionalität schmeckt gut. Regionalität tut gut.“
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Tour Natur - Ulrike Höfken unterwegs an der Nahe