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Höfken: „Mit Solarkataster unterstützen wir bei Planung von Solar-Dachanlagen“

Ministerrat begrüßt Einführung eines Online-Solarkatasters für Rheinland-Pfalz / Wichtiger Baustein der Solar-Offensive
Solaranlage auf einem Hausdach
Solaranlage auf einem Hausdach

„Die Zukunftstechnologien Photovoltaik und Solarthermie sind unverzichtbar für ein weitgehend klimaneutrales Rheinland-Pfalz bis 2050. Ein Online-Solarkataster wird uns langfristig dabei unterstützen, die Potentiale von Dach- und Freiflächen auszuschöpfen und die Energie- und Wärmewende voranzubringen“, sagte Energieministerin Ulrike Höfken heute im Kabinett.

Der Ministerrat hat heute der Einführung eines Online-Solarkatasters für Rheinland-Pfalz zugestimmt. Das Ziel: „Wir wollen die Kommunen beim Aufbau eines Online-Solarkatasters unterstützen, damit sich Bürgerinnen und Bürger mit wenigen Klicks informieren können, ob deren Dach für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage geeignet ist und sich wirtschaftlich trägt“, so Höfken weiter. Bisher sind Informationen zum Photovoltaik-Eigenverbrauch oder der Wärmerzeugung mittels Solarthermie auf dem eigenen Dach für Eigentümerinnen und Eigentümer meist nur mit viel Auf-wand bei der zuständigen Kreis- oder Stadtverwaltung zu beschaffen. „Diese Lücke wollen wir mit einem Online-Solarkataster schließen und damit den Informationszu-gang für Bürgerinnen und Bürger erheblich erleichtern“, führte die Ministerin an.

Solarenergie hat Zukunft
Durch die geänderten Rahmenbedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), insbesondere die Verringerung der Einspeisevergütung bzw. die Anhebung der Förderbedingungen, gingen die Ausbauzahlen von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auch in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren deutlich zurück. Erfreulicherweise lässt sich im Solarmarkt mittlerweile wieder ein gegensätzlicher Trend erkennen. Die Nutzung von Solarenergie zur Erzeugung von Wärme und Strom wird für Privathaushalte zunehmend attraktiver: Die Preise für Solarmodule sinken kontinuierlich, Stromspeicher werden immer leistungsfähiger und die Kombination mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge eröffnet weitere Nutzungsmöglichkeiten. Aus diesen Gründen interessieren sich immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz für die Möglichkeit, mithilfe der Solarenergie ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu leben.

Solar-Offensive unterstützt Erreichung der Klimaziele
„Wir verfolgen ein klares Ziel: Bis zum Jahr 2030 wollen wir eine vollständige Strom-versorgung aus erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz erreichen. Unsere Solar-Offensive, für die wir insgesamt fünf Millionen Euro bereitstellen, wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Sie umfasst neben dem Online-Solarkataster viele weitere Maßnahmen zur Stärkung der Solarenergie im Land, wie etwa das kürzlich gestartete Solarspeicherprogramm oder den erfolgreichen Bundesratsantrag zur Streichung des PV-Deckels“, sagte Höfken abschließend.

Hintergrund:
Online-Solarkataster der neuen Generation – sogenannte „Solarkataster 2.0“ – bieten im Unterschied zu früheren Systemen Bürgerinnen und Bürgern niederschwellige Angebote zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer zukünftigen Photovoltaik oder Solarthermie-Anlage. So können sie mit einem modernen Solarkataster verschiede-ne Szenarien „durchspielen", Modulflächen in verschiedenen Himmelsrichtungen einzeichnen, verschiedene Verbraucher, wie Elektroauto oder Speicher, zu- und wegschalten und dabei beobachten, wie sich die Energieausbeute und die Wirt-schaftlichkeit jeweils Annahmen-basiert verändern. Als Vorbild für das kommunale Online-Solarkataster fungieren Beispiele aus Hessen und Thüringen.
Die Entwicklung des landesweiten Online-Solarkatasters wird federführend durch das Umweltministerium umgesetzt und mit rund 150.000 Euro finanziert. Die Fertig-stellung ist für 2020 geplant.

Weitere Informationen zur Solaroffensive sind im Programmflyer abrufbar.

 

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