| Energiewende

Höfken: „Leuchtturm für den kommunalen Klimaschutz - zukunftsweisende Konjunkturförderung“

Umweltministerin übergibt 200.000 Euro Förderbescheid an die Stadtwerke Trier (SWT) / Energie aus Kläranlage im Industriegebiet Trier-Nord für E-Mobility im angrenzenden Energie- und Technikpark (ETP) / Wegweisend für die Kopplung von Konjunkturförderung mit Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung
Umweltministerin Höfken übergibt den Förderbescheid an die Stadtwerke Trier
Umweltministerin Höfken übergibt den Förderbescheid an die Stadtwerke Trier

„Durch intelligente, digitale Vernetzung ist es möglich, die im Klärprozess der Groß-Kläranlage und die durch die im Energie- und Technikpark (ETP) befindlichen PV-Anlagen gewonnene Energie für die Ladung der dort stationierten Elektrofahrzeuge zu nutzen. Diese zukunftsweisende Sektorenkopplung ebnet den Weg zur Versorgungssicherheit und Mobilität auf Basis erneuerbarer und klimafreundlicher Energien für die Region und das Land Rheinland-Pfalz“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei der Übergabe des Förderbescheids an den SWT-Vorstand.

„Mit dem Geld wird im ETP die Ladeinfrastruktur – von der Schnellladesäule bis zum intelligenten Ladesystem, abgestimmt auf die regenative Erzeugung vor Ort – aufgebaut, die notwendig für die Implementierung eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements unter Nutzung regenerativer Energiequellen ist“, ergänzt Arndt Müller, Technikvorstand der SWT. Denn im ETP solle sowohl der Fuhrpark der SWT als auch derjenige der Stadt Trier stationiert und Zug um Zug auf Elektroantrieb und teilweise auf Plug-In-Hybrid-Antrieb umgestellt werden.

Höfken weiter: „Die Nutzung der Überschussenergie des Klärwerks ist in Rheinland-Pfalz einmalig und bietet vielfältige Weiterentwicklungs- und Übertragungsmöglichkeiten auf andere vergleichbar strukturierte Räume in Deutschland.“ Der Erfolg basiere auf einer umfassenden, energetischen Gebäudeoptimierung und erreiche eine jährliche Einsparung von 4.180 t Kohlendioxid gegenüber der aktuellen Situation. „Im Klimaschutzkonzept des Landes haben die SWT damit einen festen Platz“, versicherte die Energieministerin.

Energie- und Technikpark Trier
Das ehrgeizige Ziel des SWT ist, den gesamten Energiebedarf des ETP in Höhe von rund 508.000 kWh Strom und rund 692.000 kWh Wärme vollständig aus CO2 - neutraler Eigenerzeugung auf dem Areal, bestehend aus Hauptklärwerk und ETP, zu decken und damit energieautark auszuregeln.

“Fördergeld gibt es nur für zukunftsweisende Projekte. Wir brauchen in allen Bereichen noch mehr technische Innovation wie diese, damit wir mit weniger Energie und mit weniger Rohstoffen erfolgreich und klimaschonend wirtschaften und besser leben können. Mit einer hervorragenden CO2-Bilanz – es wird mehr CO2 eingespart als emittiert – leisten die SWT mit dem ETP Pionierarbeit für eine ressourceneffiziente Wirtschaft ohne klimaschädliche Emissionen“, sagte Höfken abschließend und überreichte die Fördersumme von rund 200.000 Euro für die weitere planmäßige Fertigstellung und Betriebsaufnahme der Ladeinfrastruktur.

 

#Themen

Energie

Teilen

Zurück