Sie überreichte dort einen EFRE-Förderbescheid (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) in Höhe von 140.000 Euro zur Unterstützung des Projekts der Hochschule „Klimafreundliche Mitarbeitermobilität - Analyse und Konzeption zukünftiger Ausgestaltungsformen“. Die andere Hälfte der Projektkosten in Höhe von 280.000 Euro wird über Projektpartner finanziert.
„Insbesondere Ballungsräume mit hoher Arbeitsplatzdichte, wie Ludwigshafen, sind durch den individuellen Autoverkehr stark belastet. Statistisch gesehen sitzen nur 1,1 Personen im täglichen Berufsverkehr auf deutschen Straßen in jedem Fahrzeug. So werden die Straßen verstopft - das ist ineffizient und verschlechtert die Luftqualität massiv,“ erklärte Höfken.
Gerade in Ludwigshafen werde es in den nächsten Jahren durch umfassende Baumaßnahmen, wie den Rückbau der Hochstraße Nord, zu erheblichen Herausforderungen für die Arbeitnehmermobilität kommen. Hierdurch ergebe sich ein optimaler Ansatzpunkt für die Einführung und Förderung alternativer und klimaschützender Mobilitätsformen. Zudem unterstütze die Landeregierung die Stadt wegen andauernder NO2-Grenzwertüberschreitungen mit finanziellen Mitteln aus dem „Aktionsprogramm Saubere Mobilität“.
„Ich begrüße in diesem Zusammenhang das große Interesse von Seiten der Stadt, dem Rhein-Pfalz-Kreis sowie der ansässigen Unternehmen an einer Weiterentwicklung entsprechender Mobilitätsansätzen. Das Projekt der Hochschule Ludwigshafen eignet sich hervorragend, um zu erforschen, wie alternative Mobilitätsoptionen ausgestaltet werden müssen und welche Anreize nötig sind, um für die Berufstätigen eine hohe Attraktivität zu erreichen. Im Fokus steht dabei die Reduzierung des CO2-Ausstosses. Die Kooperation mit mehreren großen Unternehmen und Institutionen mit jeweils hohen Mitarbeiterzahlen ermöglicht eine hohe Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Ballungsgebiete. Auf diese Weise lassen sich modellhafte Lösungen für eine zukunftsweisende klimafreundliche Mitarbeitermobilität konzipieren“, so Höfken.
Die geplante Projektdauer betrage 24 Monate. Im Sinne einer nachhaltigen Fortführung der Ergebnisse werden die erarbeiteten Konzepte im Anschluss an das Projekt bei zukünftigen Planungen von Stadt und Landkreis berücksichtigt und in die Abwägung von tangierten Planungsvarianten mit einbezogen. Dies betreffe mögliche technische Detailkonzepte und Machbarkeitsprüfungen, so Höfken abschließend.
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