Vorgestellt wurde der Ministerin dort der sogenannten „Street-Scooter“, ein Elektroauto für Kurzstrecken. „Neben Vorteilen für Umwelt, Anwohner und die Postmitarbeiter bringt das E-Auto auch Vorteile fürs Unternehmen. Die Deutsche Post hat dies sehr früh erkannt, den Hersteller Street-Scooter übernommen und setzt die etwa 2.500 Elektrofahrzeuge nun erfolgreich für die ,letzte Meile' der Brief- und Paketzustellung ein“, sagte Höfken. Pro Fahrzeug würden rund drei Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden. Die Umweltministerin lobte das Umweltprogramm „GoGreen“, mit dem die Deutsche Post bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf null Prozent reduzieren möchte.
Die Landesregierung will die Potenziale der Elektromobilität in Rheinland-Pfalz nutzen und hat das in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben. Mit dem Projekt „Alternative Antriebe - Tankstelle 2.0“ der TU Kaiserslautern soll zum Beispiel ein Konzept für ein Angebot von Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes im Land erarbeitet werden. Nach Erhebungen der Prüforganisation Dekra sind vor allem der Preis, die Infrastruktur und die Reichweite die Faktoren, die vom Kauf von Elektroautos abhalten. Dazu sei ein deutliches Umsteuern durch die Bundesregierung zum Ausbau der E-Auto-Infrastruktur wichtig. Höfken begrüßte daher ausdrücklich die Bundesfördermaßnahmen zum Aufbau von Ladestationen. Für die Nutzung dieser Förderangebote werde in Rheinland-Pfalz durch die Energieagentur geworben.
Das Umwelt- und Energieministerium wird in Kürze die „Lotsenstelle alternative Antriebe“ durch die Landesenergieagentur starten. Damit haben die rheinland-pfälzischen Kommunen, deren Einwohnerinnen und Einwohner sowie die dort ansässigen Unternehmen eine Anlaufstelle mit Informationen und Angeboten zum Thema alternative Antriebe. „Die Deutsche Post AG gehört mit dem Street-Scooter zu den Vorreitern. Wir wollen mit der Lotsenstelle dazu beitragen, das solche Zukunftsprojekte im ganzen Land Schule machen“, so die Ministerin.