| Erneuerbare Energien

Griese: „Vermeidung von klimaschädlichen CO2-Emissionen zur festen Leitgröße der Wasserwirtschaft machen“

Umweltstaatssekretär Thomas Griese überreicht Förderbescheid mit einem Zuschuss in Höhe von 328.000 Euro an Abwasserzweckverband „Untere Selz“ / Eigenstromversorgung der Kläranlage wird durch neues Biogas-Blockheizkraftwerk maßgeblich gesteigert
Umweltsttaatssekretär Thomas Griese übergibt den Förderbescheid
Umweltsttaatssekretär Thomas Griese übergibt den Förderbescheid

„Rheinland-Pfalz zählt mit zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen. Wir müssen deshalb unsere Maßnahmen für den Klimaschutz deutlich verstärken. Sie beim Abwasserzweckverband Rhein-Unter Selz machen dies vorbildlich durch die Nutzung von Biogas aus Klärschlamm. Dieses Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk klimafreundlich verstromt. Ich freue mich, dass Sie die Vermeidung von klimaschädlichen CO2-Emissionen zur festen Leitgröße Ihres Handelns machen“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese am heutigen Dienstag in Ingelheim. Die Module des Blockheizkraftwerkes der Kläranlage Untere Selz in Ingelheim waren nach 18 Jahren nicht mehr auf dem neusten Stand und hatten nur einen Wirkungsgrad von 30 Prozent. Dies hat sich nun durch die Anschaffung neuer Module geändert. Die Umsetzung der Maßnahme unterstützt das Umweltministerium mit einem Energiebonus in Höhe von 328.000 Euro. „Ich freue mich, dass die Kläranlage künftig zu 85 Prozent aus erneuerbaren Energien energieautark sein wird“, so Griese.

„Die Versorgung mit Trinkwasser und die Entsorgung von Abwasser sind sehr energieintensiv. Daher ist es wichtig, durch den Einsatz effizienter Aggregate den Stromverbrauch zu senken. Gleichzeitig kann man hier gut vorhandene Ressourcen nutzen, um daraus klimafreundlich Strom zu erzeugen. Denn es gilt: Wir alle brauchen sauberes Wasser und ein Umfeld, in dem es sich gut leben lässt. Damit dies weiterhin möglich bleibt, müssen wir alle dazu beitragen, die Erderhitzung zu stoppen.“

Insgesamt waren am Klärwerk Investitionen im Umfang von rund 1,8 Mio. Euro erforderlich.
Bei seinem Besuch in Ingelheim dankte Griese auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kläranlage, dass sie die wichtige Aufgabe des Wasserschutzes auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie mit großem Einsatz und Erfolg erledigt haben und sich weiterhin für sauberes Wasser – und damit auch für eine intakte Umwelt – einsetzen. Sein Dank gilt dabei auch Oberbürgermeister Ralf Claus.

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