Im Namen des Ministerpräsidenten Kurt Beck hat Umweltstaatssekretär Thomas Griese am Dienstag in Mainz die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Rainer Schiener-Pitz aus Elsoff (Westerwaldkreis) und an Maria Elisabeth Porten aus Prüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm) übergeben. „Mit dieser Auszeichnung werden besondere ehrenamtliche Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen gewürdigt“, sagte Griese und bedankte sich für das außergewöhnliche Engagement von Rainer Schiener-Pitz und Maria Elisabeth Porten: „Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz haben Sie viel bewegt und andere Menschen angespornt, sich ebenfalls freiwillig für die Gemeinschaft zu engagieren.“
Rainer Schiener-Pitz, der 1943 in Schönfeld (Tschechien) geboren wurde, engagiert sich seit vielen Jahren im Westerwald für den Natur- und Tierschutz. 1984 gründete der Bio-Landwirt zeitgleich eine Hundeschule, eine Tierpension sowie einen Tierschutzverein. Erträge aus der Entwicklung eines hochwertigen Hundefutters ließ Schiener-Pitz dem Verein zukommen mit der Auflage, dafür Grünland zu kaufen. So entstand der Verein „Tier + Naturhilfe“, der inzwischen über 20 Hektar Grünland, Hecken und Wasserflächen in Elsoff und Hüblingen gekauft hat. „Sie haben diese wenig genutzten Grundstücke mit einheimischen Bäumen, Sträuchern und Blumen bepflanzt und damit Trocken- und Feuchtgebiete geschaffen, die Rückzugsräume für seltene nachhaltige Biotope zu entwickeln. Dies ist ein tolles Beispiel dafür, wie viel man durch anhaltende Eigeninitiative zum Schutz unseres Naturerbes bewegen kann“, betonte Staatssekretär Griese.
Maria Elisabeth Porten, die 1935 in Prüm geboren wurde, hat sich über ihre berufliche Tätigkeit als Nachtschwester im St. Joseph Krankenhaus Prüm hinaus ehrenamtlich für Bedürftige in der Stadt Prüm eingesetzt. „Auch nachdem Sie in Rente gegangen sind, betreuen Sie weiterhin kranke, alte und einsame Menschen. Sie setzen sich für Familien mit Kindern in Not ein und geben Trauernden Halt“, sagte Griese. Fast täglich komme „Schwester Elisabeth“ an ihren ehemaligen Arbeitsplatz ins Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth und schenke den oft Schwerkranken dort ihre Aufmerksamkeit. Dieses langjährige und selbstlose Engagement bezeichnete Greise als „gelebte Menschlichkeit“.