„Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das eine so umfassende Studie unter Berücksichtigung der vielen Sichtweisen, wie von Schul- und Kitaleitungen, Schülerinnen und Schülern, Eltern der Kita-Kinder oder Caterern, durchgeführt hat“, sagte die Ministerin. Zentrales Ergebnis: Das Land liegt bei der Bewertung des Essens über dem Bundesdurchschnitt. „Die Gesamtbewertung des Mittagessens an Grundschulen fällt mit der Note 2,1 besser aus als im Bundesdurchschnitt (2,5). 92 Prozent der Kita-Eltern sind mit dem Essensangebot zufrieden“, so Höfken.
„Die Ergebnisse der Studie belegen, dass sich unsere Ernährungspolitik auszahlt. Dennoch ist ein gutes Ergebnis nicht gut genug“, erläuterte die Ernährungsministerin. Übergewicht, Adipositas und ihre Begleitkrankheiten, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Diabetes, nehmen bei Kindern und Jugendlichen zu. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung aus dem Jahr 2014/2015 in Rheinland-Pfalz zeigten: Jedes 10. Kind in Rheinland-Pfalz sei übergewichtig oder adipös, sagte Höfken.
Laut Studienergebnissen fordern knapp 60 Prozent der Schulen und etwa ein Drittel der Kita-Träger den Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Knapp 30 Prozent der Caterer setzen diesen vollständig um. „Hier gibt es noch Nach-holbedarf. Daher wollen wir unsere Maßnahmen, wie das Kita-Coaching, den Qualifizierungsprozess für Schulen oder den Speiseplancheck weiter ausbauen“, kündigte die Ministerin an. „Mit diesen Projekten führen wir Kitas und Schulen an den Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung heran“, so Höfken.
Auch die Ernährungsinitiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ trage dazu bei, die Qualität der Kita- und Schulverpflegung weiter zu erhöhen. Die Kampagne umfasst mittlerweile mehr als 20 Projekte zur Ernährungsbildung und hat bereits hunderttausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht.
Die Studie „Qualität der Kita- und Schulverpflegung in Rheinland-Pfalz“ ist abrufbar unter: <link http: s.rlp.de kitaundschulverpflegung>s.rlp.de/kitaundschulverpflegung