Das St.-Willibrord-Gymnasium in Bitburg muss saniert werden. Mithilfe einer Machbarkeitsstudie sollen im Vorfeld nachhaltige Sanierungsmaßnahmen geprüft werden. Als Schulträger beabsichtigt die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, die Fassadendämmung inklusive Sonnenschutz und die Dachdämmung auf den aktuellen energetischen Stand zu bringen. Ein großes Potential wird in einer seriellen Bauweise mit Holz gesehen, da hierbei ein hoher Vorfertigungsgrad möglich wäre.
Darüber hinaus ist vorgesehen, die notwendigerweise zu erneuernde technische Versorgung der Innenräume (Lüftung, Elektro, Sanitär, Heizung) mit einer möglichen seriellen Sanierung der Fassade und gegebenenfalls des Daches zu kombinieren. Durch diese Vorgehensweise würden die baulichen Eingriffe im Gebäudeinneren so gering wie möglich gehalten und so der laufende Schulbetrieb möglichst wenig gestört. Das Klimaschutzministerium fördert die Machbarkeitsstudie mit 35.000 Euro über das Klimabündnis Bauen und übernimmt damit 50 Prozent der Gesamtkosten der Studie.
„Holz ist ein nachhaltiger und langlebiger Baustoff. Er ist robust, ästhetisch und spart gegenüber anderen Baustoffen jede Menge Müll und Energie ein. Der Bausektor verursacht rund 40 Prozent der CO2-Emissionen und etwa 50 Prozent des globalen Ressourcenverbrauchs. Mit der Prüfung nachhaltiger Sanierungsmöglichkeiten wird in Bitburg ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz und die Materialwende geleistet“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Das Schulgebäude wird mithilfe eines 3D-Scans vermessen, um eine möglichst genaue Datengrundlage für die serielle Produktion der Bauteile zu ermitteln. So können in der Folge die Dach- und Fassadenelemente vorgefertigt werden. Mithilfe der Machbarkeitsstudie sollen verschiedene Konzeptvarianten für eine serielle Sanierung entwickelt und hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit, aber auch ihrer Kosten und des Zeitrahmens für die Umsetzung bewertet werden. Die Studie soll bis voraussichtlich November 2025 erstellt werden.
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