| Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Katrin Eder: „Besuch des neuen Wildkatzenfreigeheges ist ein Erlebnis für die ganze Familie“

Neues Wildkatzenfreigehege am Nationalparktor Wildenburg eingeweiht – Landesregierung investiert über eine Million Euro in wichtige Maßnahmen zur Förderung des Tierwohls, der Aufenthaltsqualität und der Arbeitsbedingungen
Das neue Wildkatzenfreigehege am Nationalparktor Wildenburg
Das neue Wildkatzenfreigehege am Nationalparktor Wildenburg
Umweltministerin Katrin Eder bei der Wildtierfütterung
Umweltministerin Katrin Eder bei der Wildtierfütterung
Übernommene Tierpatenschaften für Wildkatzen: Katrin Eder und Erwin Manz zeigen stolz ihre Urkunden
Übernommene Tierpatenschaften für Wildkatzen: Katrin Eder und Erwin Manz zeigen stolz ihre Urkunden
Der neu angelegte Spielplatz am Nationalparktor Wildenburg
Der neu angelegte Spielplatz am Nationalparktor Wildenburg

„Der Nationalpark bietet artgerechten Lebensraum für heimische Tiere wie sein Wappentier – die Wildkatze – und ist zugleich ein wertvoller und behutsam genutzter Erholungsraum für den Menschen. Mit viel Engagement und Ausgaben von über einer Million Euro hat die Landesregierung, genauer genommen das Nationalparkamt, gemeinsam mit regionalen Akteurinnen und Akteuren sowie Fachleuten und Sponsoren die Weiterentwicklung des Freigeheges an der Wildenburg vorangetrieben. Beispielsweise durch die Erneuerung der Tierquartiere, eine Verbesserung der Futterqualität aber auch die Sanierung des Futterhauses. Alles Maßnahmen, die förderlich für die Gesundheit der Tiere sind“, sagte Umweltministerin Katrin Eder bei der Eröffnung des neuen Wildfreigeheges am Nationalparktor Wildenburg. „Im kommenden Jahr feiert der Nationalpark Hunsrück-Hochwald sein zehnjähriges Bestehen. Dieses über 10.000 Hektar große Schutzgebiet, in dem seit Jahren die Natur mehr und mehr die Regie übernimmt, ist für die Landesregierung besonders wichtig zur Erreichung der Biodiversitätsziele. Mit uralten Buchenwäldern, seltenen Mooren und imposanten Rosselhalden sowie blühenden Arnika- und Borstgraswiesen ist der Nationalpark ein Hotspot der Artenvielfalt“, so die Ministerin weiter.
 
Das Nationalpark-Tor Wildenburg ist eines der drei Tore des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Es hat ein Wildfreigehege in dem Besucherinnen und Besucher überwiegend heimische Tierarten wie Rotwild aber auch Wildkatzen in ihrer natürlichen Umgebung erleben können. Zugleich wird hier der Wert unserer natürlichen Lebensgrundlagen und Wälder auf eindrucksvolle Weise erfahrbar. Zum Jahresende 2023 wurde der Betrieb des Geheges vom Hunsrückverein an das Nationalparkamt abgegeben. „Zuvor hatte der Hunsrückverein das Gehege mit viel ehrenamtlichem Engagement jahrzehntelang betrieben und dadurch fest in der Region verankert“, dankte die Ministerin den ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteuren. Das Nationalparkamt hat gemeinsam mit lokalen Akteurinnen und Akteuren seit der Übernahme in den letzten Monaten unter anderem die Sicherheitsvorkehrungen und Arbeitsbedingungen verbessert, wodurch das Wohl der Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besucher steigt und dadurch auch die Qualität des Aufenthalts und der Tierpflege. Neben den bereits genannten Maßnahmen wurden beispielsweise auch mehrere Kilometer neuer Zäune errichtet. 

Bürgermeister Uwe Weber, Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, betonte die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald sowie mit allen weiteren regionalen Akteurinnen und Akteuren, die sich bei der Weiterentwicklung des Nationalparktors Wildenburg einbringen, nicht zuletzt zu nennen mit dem Hunsrückverein, der das Wildfreigehege jahrzehntelang sehr engagiert auf ehrenamtlicher Basis betrieben hatte. Dabei ging er auch auf die Bedeutung des Geheges als Ausflugsziel ein: „Das Wildfreigehege Wildenburg ist nicht nur ein wichtiges Naturerlebnisangebot für unsere Gäste, sondern auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region. Viele besuchen das Wildfreigehege regelmäßig mit der ganzen Familie, wobei schon die heutige Großelterngeneration das Wildfreigehege von klein auf als attraktives Naherholungsziel kennenlernen durfte. Es trägt somit auch erheblich zur Schaffung einer regionalen Identität bei.“

„Ein Meilenstein, der heute besonders gefeiert werden darf, ist die Neukonzeptionierung des Wildkatzengeheges. Seit Oktober leben hier mit Moritz und Hannes zwei neue Wildkatzen, die sich in diesen ersten Wochen bereits gut eingelebt haben. Wildkatzen sind zwar scheu, aber auch anpassungsfähig. Sie können hier im neuen Wildfreigehege dabei beobachtet werden, wie sie ihre Umgebung erkunden“, zeigte sich die Ministerin beeindruckt. Im Nationalpark gibt es eine relativ hohe Wildkatzen-Population mit rund 100 Tieren. Er liegt mitten im Hauptverbreitungsgebiet der Wildkatze in Deutschland und ist damit für das Überleben der Europäischen Wildkatze in Rheinland-Pfalz und weltweit von Bedeutung. Bei der Gestaltung des Wildfreigeheges wird besonderer Wert auf die Verbindung von Bildung und Erholung gelegt. Es ist ein Ort der Begegnung zwischen Mensch und Tier aber zugleich auch ein Raum, in dem Umweltbewusstsein gefördert und ein respektvoller Umgang mit der Natur gestärkt wird. „Durch die Erneuerung von Gehegen, einem Bauernhofbereich, Spielplätzen und Wanderwegen wird ein Erlebnis für die ganze Familie geschaffen – generationenübergreifend und barrierearm“, warb die Ministerin für einen Besuch. Zwischen den Jahren können interessierte Besucherinnen und Besucher mit etwas Glück einen Blick auf die süßen, aber auch scheuen Vierbeiner erhaschen. Das Wildfreigehege ist täglich ab 9 Uhr geöffnet (an den Feiertagen letzter Einlass um 14 Uhr).
 

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