Das Forsthaus am Rande des Naturschutzgebietes ist seit Jahren zentraler Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger, die den Ober-Olmer Wald erkunden möchten. „Mit der neuen Forstbetriebshalle haben wir ein Aushängeschild für unsere moderne, wald- und bürgerfreundliche Forstverwaltung geschaffen. Das nachhaltige Gebäude ist dabei ein erster Schritt zur weiteren Entwicklung des Standorts hin zu einem innovativen Lern- und Begegnungsort“, sagte Forst- und Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei der feierlichen Einweihung. Künftig soll das Forsthaus mit dem gesamten Areal noch intensiver für die Arbeit mit Schulklassen, Kindertagesstätten, Erwachsenen- und Jugendgruppen genutzt werden.
Klimafreundlicher Holzbau
Das neue Forstbetriebsgebäude bietet eine Fläche von insgesamt 364 Quadratmetern und wurde aus zertifizierter Fichte gebaut. „Der Baustoff Holz ist ein Klimaschützer: Er speichert CO2 und ersetzt energieintensive Materialien wie Beton, Stahl oder Aluminium. Der Energieverbrauch bei der Herstellung von Stahl beträgt zum Beispiel das Zwanzigfache als der von Holz. Mit dem neuen Forstgebäude können rund 70 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden“, führte Höfken an und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Landesforsten für ihren Einsatz
Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten
Der Ober-Olmer Wald bietet zahlreichen seltenen und gefährdeten Arten einen Lebensraum. So wachsen hier zum Beispiel das Rote und Weiße Waldvögelein, der seltene Fransen-Enzian oder die bundesweit vom Aussterben bedrohte Borstige Glockenblume. Zudem ist das Waldgebiet ein wichtiges Naherholungsgebiet vor den Toren der Landeshauptstadt.