Die Stadt Landau und die Universität Koblenz-Landau haben den Gewässerparcours mit Wasserspielplatz als außerschulischen und außeruniversitären Lernort angelegt und in die Wiesenflächen entlang der Queich integriert. Das Land unterstützt das Projekt mit 145.000 Euro aus Mitteln der „Aktion Blau Plus“. „Künftig können sich Schulklassen der angrenzenden Schulen dort über das Thema Fließgewässer informieren und das Angebot in den naturwissenschaftlichen Unterricht integrieren“, so Höfken.
„Umweltbildung ist ein zentrales Thema. Denn mehr als 25.000 Tier- und Pflanzenarten sind weltweit vom Aussterben bedroht“, führte die Umweltministerin an. Durch die naturnahe Entwicklung der Queich auf insgesamt 750 Metern habe die Stadt Landau neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen. Das Land förderte auch die Renaturierung des Queichabschnitts als Pilotprojekt zu 100 Prozent mit 616.000 Euro. So hat der Fluss ein breites Gewässerbett sowie eine geschwungene Verlaufsstruktur erhalten. „Mit diesem Projekt verbinde Landau den Gewässer- und den Hochwasserschutz sowie die Umweltbildung mit Unterstützung des Landes in vorbildlicher Weise“, erklärte Höfken.
Die Wasserrahmenrichtlinie der EU verpflichte die Länder, alle Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu überführen. Dass dies in Rheinland-Pfalz bei 30 Prozent der Bäche, Flüsse und Seen bereits erreicht wurde, sei auch ein Verdienst der „Aktion Blau Plus“, so Höfken. Mit diesem Wert stehe Rheinland-Pfalz bundes-weit an der Spitze. Ein Großteil der Fließgewässer in Rheinland-Pfalz verfehle dieses Ziel jedoch noch immer, machte die Umweltministerin deutlich: „Hier sind noch große Anstrengungen notwendig“, sagte Höfken.