„Die Zukunftsvision für das Wasser ist in Rheinland-Pfalz im ‚Zukunftsplan Wasser‘ festgehalten. Mit dem Zukunftsplan wurde auch ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit 144 Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen vereinbart. Für dessen Umsetzung bedarf es der aktiven Mitwirkung aller relevanten und beteiligten Institutionen. Die ‚Allianz für das Wasser‘ wird diesen Prozess begleiten“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz bei der Gründungsveranstaltung der „Allianz für das Wasser“.
Die „Allianz für das Wasser“ ist ein Beratungsgremium, zu dem Landesbehörden verschiedener Ressorts, Umweltverbände, kommunaler Verbände, Landwirtschafts-, Winzer-, Fischerei- und Forstwirtschaftsverbände, Wirtschafts- und Industrieverbände, Architekten- und Ingenieurkammer und Verbände der Energie- und Wasserwirtschaft gehören.
Beim „Zukunftsplan Wasser“ handelt es sich um ein dynamisches, fortzuentwickelndes Strategiepapier, das regelmäßig überprüft und wenn notwendig fortgeschrieben wird. Ziel der Allianz ist es, den Wandel in der Wasserbewirtschaftung strukturiert mitzugestalten. Dies soll die Allianz durch regelmäßigen Austausch und Kooperation, Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren, Förderung von Synergien, Transparenz von Fortschritten und Adressieren von Herausforderungen erreichen.
Mitglieder der Allianz können bei ihren Treffen Hinweise, Anregungen und Bedenken äußern und diskutieren. Das schließt insbesondere die Erörterung von Lösungsvorschlägen für die Umsetzung von Maßnahmen mit Konfliktpotenzial sowie die Bewertung von Ergebnissen des periodischen Monitorings und das Einbringen von Vorschlägen für neue Initiativen und Maßnahmen von landesweiter Bedeutung mit ein. „Die ‚Allianz für das Wasser‘ ist Plattform, Impulsgeberin und Partnerin zugleich – für alle, die sich aktiv an der Umsetzung des Zukunftsplans beteiligen“, so Erwin Manz.
Mit der Allianz soll das Zukunftsanliegen Wasser auch in die Breite getragen werden. So können die einzelnen Mitglieder jeweils in ihren Gremien und Netzwerken wirken, um negative Entwicklungen beziehungsweise Interessenskonflikte frühzeitig einzufangen. Positive Entwicklungen können als das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung aller kommuniziert werden, was langfristig weitere Entwicklungen beziehungsweise Vorhaben zur Umsetzung der Maßnahmen im Zukunftsplan erleichtert.
Die Geschäftsstelle der Allianz ist im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in der Abteilung Wasserwirtschaft angesiedelt. Das Büro Infrastruktur und Umwelt aus Darmstadt wird die Geschäftsstelle in der Anfangsphase unterstützen. Die Geschäftsstelle wird als Knotenpunkt für Informationen, Organisation und Koordination der Allianzaktivitäten fungieren.
Bei ihrer konstituierenden Sitzung befasste sich die „Allianz für das Wasser“ neben der Vereinbarung des weiteren Prozesses der Zusammenarbeit mit einem Überblick über den Umsetzungsstand der prioritären Maßnahmen und der Vorstellung zweier kürzlich abgeschlossener Maßnahmen, dem Wasserversorgungsplan Teil 2 sowie mit der Etablierung eines Beratungsschwerpunkts zum Wasserrückhalt in der Fläche. In Zukunft werden sich die Mitglieder der Allianz ein- bis zweimal jährlich in Präsenz treffen.
„Der Zukunftsplan ist eine echte Gemeinschaftsaufgabe. Es braucht ein breites Aktionsprogramm über Sektor- und Ressortgrenzen hinweg. Alle relevanten Institutionen sowie Akteurinnen und Akteure, die das Wasser nutzen, schützen oder von Fragen des Wasserressourcenmanagements potentiell betroffen sind, müssen einbezogen werden, um die Herausforderungen im Bereich Wasserressourcen und -management erfolgreich zu meistern. Mit der ‚Allianz für das Wasser‘ sorgen wir gemeinsam dafür, dass der Zukunftsplan Wasser nicht nur ein Papier bleibt, sondern eine kraftvolle Grundlage für konkretes Handeln wird – für ein zukunftsfähiges Wassermanagement in Rheinland-Pfalz“, so Erwin Manz.
Zum Hintergrund
Der im Koalitionsvertrag verankerte „Zukunftsplan Wasser“ wurde am 30. Oktober 2024 von Klimaschutzministerin Katrin Eder vorgestellt. Dem vorangegangen ist ein einjähriger interdisziplinärer Beteiligungsprozess, der allen maßgeblichen Stakeholdern der Wasserwirtschaft sowie Wassernutzenden und weiteren Interessensgruppen mit Schnittstellen zur Wasserwirtschaft – auf kommunaler, Landes- und Verbandsseite – die Möglichkeit gab, den Zukunftsplan mitzugestalten.
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Zukunftsplan Wasser
„Zukunftsfähiges Wassermanagement in Rheinland-Pfalz mit ‚Allianz für das Wasser‘“
Gründung der „Allianz für das Wasser“ als Beratungsgremium für Umsetzung des „Zukunftsplan Wasser“

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