Mehr als 100 Gebäude werden in Gimbweiler durch das neue Nahwärmenetz mit umweltfreundlicher Wärme aus Solarthermie und Biomasse versorgt. „Durch die Umstellung der Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien spart die Gemeinde mehr als 600 Tonnen CO2 pro Jahr ein – das entspricht mehr als 200.000 Litern Heizöl. So leistet Gimbweiler nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern stärkt auch die regionale Wertschöpfung. Denn die zur Wärmeversorgung benötigten Holzhackschnitzel stammen aus der Region. Das ist ein Erfolgsmodell, wovon auch andere Kommunen im Land profitieren können“, sagte Staatssekretär Erwin Manz heute bei der feierlichen Einweihung. Das Klimaschutzministerium hat das Nahwärmenetz mit etwa 151.000 Euro gefördert.
Erneuerbare Energien übernehmen zunehmend die Verantwortung für ein sicheres und kostengünstiges Energieversorgungssystem. „Wir in Rheinland-Pfalz wollen bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Dafür brauchen wir das Engagement der Kommunen als zentrale Schlüsselakteure für die Umsetzung des Klimaschutzes vor Ort und engagierte Gemeinden wie Gimbweiler“, so Manz weiter. Die Kommune setzt sich seit Jahren aktiv für eine klimafreundliche Energiegewinnung ein: Sei es bei der Stromerzeugung aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen, bei der Anschaffung eines Elektro-Bürgerautos oder bei dem neuen Bio-Solar-Nahwärmenetz.
„Wir lassen die Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der Energiewende vor Ort nicht allein. So haben wir ihnen mit unserer Landesenergieagentur einen starken Partner zur Seite gestellt, der sie dabei tatkräftig unterstützt. Zudem fördern wir die Energiewende in Kommunen mit zahlreichen Programmen: Von der Erstellung von energetischen Quartierssanierungskonzepten über die Unterstützung bei der Anschaffung von Solarspeichern bis hin zur Förderung von kommunalen Nahwärmenetzen auf Basis Erneuerbarer Energien, wie hier in Gimbweiler“, erklärte der Staatssekretär abschließend.
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