26 Windenergieanlagen sind vergangenes Jahr in Rheinland-Pfalz ans Netz gegangen: Zwei davon in der Gemeinde Kröppen mit einer Gesamtleistung von 8,4 Megawatt. „Damit kann die Kommune mit 700 Einwohnern rund 7.800 Haushalte in der Region mit klimafreundlichem Strom versorgen. Gleichzeitig profitiert Kröppen finanziell von den Erträgen der Anlage. Ihr Windpark zeigt: Klimaschutz und regionale Wertschöpfung gehen hier Hand in Hand“, sagte Klimaschutz- und Energieministerin Anne Spiegel beim Einweihungsfest des Windparks. Die Errichtung von bis zu drei weiteren Windenergieanlagen ist aktuell in Planung.
„Sie können stolz auf den Beitrag Ihrer Gemeinde zum Klimaschutz und zum Aufbau einer CO2-neutralen Energieversorgung sein. Für Ihren Einsatz möchte ich Ihnen ausdrücklich danken“, so Spiegel weiter. Damit Rheinland-Pfalz im Korridor von 2035 bis spätestens 2040 klimaneutral werde und seinen Bruttostromverbrauch bis 2030 komplett aus Erneuerbaren Energien decke, brauche das Land so engagierte Kommunen wie Kröppen. Denn die Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes fände vor Ort statt, erläuterte die Ministerin.
Die Häufung von Extremwetterereignissen in den letzten Jahren und die verheerende Katastrophe im Ahrtal zeigen deutlich: „Wir müssen handeln um die Erderhitzung zu begrenzen. Nur dann haben wir die Chance, wirksame Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu entwickeln. Dafür brauchen wir vor allem die Unterstützung der Bundesregierung. Leider hat sie in den letzten Jahren, etwa beim Erneuerbare-Energien-Gesetz, gebremst und verhindert, statt voran zu gehen. Hier brauchen wir eindeutige Signale“, erklärte die Ministerin abschließend.
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