„Es ist ein wichtiges Signal, dass die anderen Länder unser Anliegen unterstützen. Schließlich sind wir als Bundesländer gefordert, rasch und entschieden zu reagieren, um einerseits die Funktionsfähigkeit wichtiger Versorgungsstrukturen kurzfristig wiederherzustellen, aber auch deren Resilienz auf Dauer zu verbessern. Dieser Verantwortung können wir uns gerade bei den Energie-Infrastrukturen nicht entziehen,“ erklärte Klimaschutzministerin Spiegel in ihrer Rede in der Sitzung des Bundesrates.
Anlagen bedürfen einer erneuten Genehmigung, wenn diese verändert oder an anderer Stelle wiederaufgebaut werden. Dies ist aber oft sinnvoll bzw. notwendig, um die Strom- und Gasnetze in Zukunft vor weiteren Klimarisiken zu schützen. Die von der Flutkatstrophe besonders betroffenen Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen setzen sich daher dafür ein, dass Verfahrenshemmnisse beseitigt oder vermindert werden. Außerdem sollten Szenarien der Netzentwicklung die energiepolitischen Ziele in einem Langfristszenario bis 2045 abbilden, wodurch eine Optimierung der Planungen auch im Hinblick auf die Resilienz der Infrastrukturen besser unterstützt würde.
„Wir möchten die Energie-Infrastrukturen so wiederaufbauen, dass sie für zukünftige Extremwetterereignisse gewappnet sind. Schließlich wissen wir, dass durch den fortschreitenden Klimawandel derartige Starkregenereignisse zunehmen werden. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz unterstützt den Landkreis Ahrweiler dabei, das Ahrtal zu einer Modellregion für Klimaschutz und Klimaanpassung machen,“ so Ministerin Spiegel.
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Energie, Klimaschutz und Klimaanpassung