„Unsere Kommunen nehmen bei der dringend notwendigen Energiewende eine Schlüsselrolle ein. Auf lokaler Ebene wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier an der Basis finden die Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt. Die Verantwortlichen vor Ort wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und wie sich vor Ort eine zukunftsfähige Energieinfrastruktur zum Wohle aller umsetzen lässt“, sagte Umweltstaatssekretär Michael Hauer heute in Schweich. Dort überreichte er an Christian Scholtes, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Schweich, einen Förderbescheid über rund 12.330 Euro. Mit den Geldern unterstützt das Klimaschutzministerium zu 50 Prozent eine von der Verbandsgemeinde beauftragte Machbarkeitsstudie im Rahmen des Förderprogramms Zukunftsfähige Infrastruktur (ZEIS).
Mittels der Untersuchung soll festgestellt werden, wie sich die Wärmeversorgung des Erlebnisbades in Schweich zukünftig ohne die Verbrennung fossiler Energien realisieren lässt. Geprüft werden soll unter anderem wie die Neuausrichtung der Wärmeversorgung und eines möglichen Wärmenetzsystems mit überwiegend erneuerbarer Wärmeerzeugung aussehen kann, welches die bestmögliche Wärmeerzeugungsvariante ist, worin mögliche Risiken bestehen und wie die Erfolgsaussichten sind.
„Wir freuen uns sehr, dass das Klimaschutzministerium die Erstellung der Machbarkeitsstudie im Erlebnisbad Schweich über das ZEIS-Programm fördert und unseren Weg zu einer zukunftweisenden Wärmeversorgung unterstützt. In Kombination mit der jüngst fertiggestellten kommunalen Wärmeplanung für die Verbandsgemeinde Schweich haben wir damit ein weiteres innovatives Handlungsinstrument für die Umsetzung der Wärmewende vor Ort“, so Christian Scholtes.
„Unser gemeinsames Ziel ist eine zeitnahe Umsetzung von investiven klimafreundlichen Folgemaßnahmen. Dabei sollen hohe Anteile erneuerbarer Energien, niedrige Wärmegestehungskosten und ein verstärkter Einsatz von Energieeffizienztechnologien erreicht werden“, ergänzte Michael Hauer.
Im Hinblick auf investive Folgeprojekte wies der Staatssekretär darauf hin, dass über die Förderrichtlinie „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ das Klimaschutzministerium Kommunale Wärmeprojekte und Wärmenetze bis zu 20 Prozent und kommunale Modellprojekte zur Sektorenkopplung bis zu 30 Prozent fördere.
Weiter nannte Hauer den EFRE-Fördercall „Kommunale Gebäudeenergieeffizienzmaßnahmen“ über den Schulen, Kitas, (Sport-)Hallen, Bürgerhäuser, Stadtbüchereien, Volkshochschulen und kommunale Verwaltungsgebäude eine Förderung von bis zu 90 Prozent für eine umfassende energetische Sanierung der Gebäudeaußenhülle erfahren können.
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Energieinfrastruktur
Michael Hauer: „Mit zukunftsfähiger Energieinfrastruktur passgenaue Lösungen auf kommunaler Ebene entwickeln“
Klimaschutzministerium fördert Machbarkeitsstudie der VG Schweich zur künftigen Wärmeversorgung des Erlebnisbades Schweich mit rund 12.300 Euro

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