Michael Hauer: „Kommunen sind zentraler Partner bei der Energiewende“

„Nicht zuletzt die sich weiter dramatisch zuspitzende Lage auf den Energiemärkten führt uns deutlich vor Augen, dass kein Weg mehr an einer grundlegenden Energiewende vorbeiführt. Eine ganz entscheidende Rolle spielt in diesem Prozess die lokale Ebene, wo passgenaue Lösungen entwickelt und zeitnah umgesetzt werden können. Auch deshalb unterstützen wir die Kommunen unter anderem bei der Umsetzung von Quartierskonzepten und Sanierungsmaßnahmen zur Wärmewende“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer heute in Frohnhofen. Dort übergab er an Christoph Lothschütz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Oberes Glantal, einen Förderbescheid über 13.911 Euro.

Mit den Mitteln erstellt die Ortsgemeinde Frohnhofen ein Quartierskonzept. In dessen Mittelpunkt stehen der Ausbau der regenerativen Energiegewinnung, die energetische Sanierung und Optimierung der Wärmeversorgung sowie die Effizienzsteigerung in den Bereichen Beleuchtung und Mobilität. Untersucht werden soll dabei auch, wie sich durch diese Maßnahmen die CO2-Treibhausgas-Emissionen reduzieren lassen, welche Steigerungen der regionalen Wertschöpfung möglich sind und wie sich auf diesem Weg die Auswirkungen des demografischen Wandels mindern lassen. „Mit der Erstellung des Quartierskonzeptes schafft Frohnhofen eine wichtige Grundlage, auf der klimafreundliche investive Folgeprojekte aufbauen können“, unterstrich der Staatssekretär.

Hauer wies auch darauf hin, dass das Klimaschutzministerium im Rahmen der Haushaltsmittelverfügbarkeit das KfW-Förderprogramm 432 „Energetische Stadtsanierung“ für kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz um bis zu 15 Prozent aufgestockt habe. 
„Bei Kommunen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung am Kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz teilnehmen, kann die Förderung des Landes an die Kommune bis zu 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen. Dazu können kommunale Gebietskörperschaften über das KfW-Förderprogramm 432 ‚Energetische Stadtsanierung‘ einen Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent erhalten. Gefördert werden dabei sowohl Quartierskonzepte als auch Sanierungsmanagementmaßnahmen. Wir wollen damit gezielte Anreize schaffen, mit denen die zeitnahe Ermöglichung und Umsetzung von investiven Folgemaßnahmen zur wirkungsvollen und nachhaltigen Einsparung von Treibhausgasen in Quartieren unterstützt wird“, so der Staatssekretär.