| MINT-Förderung

Michael Hauer: „Eine nachhaltige Entwicklung muss länderübergreifend angegangen werden“

16. Internationale Schülerkonferenz „Young Researchers of Natural Sciences“ am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues
Staatssekretär Michael Hauer
Staatssekretär Michael Hauer

„Unser Planet ist gefährdet. Immer mehr Tierarten sowie Lebensräume sind bedroht und der Klimawandel schreitet voran. Das Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, stellt uns vor enorme Herausforderungen. Bildung für Nachhaltige Entwicklung setzt hier an und sensibilisiert für den Erhalt biologischer Vielfalt und einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Sie schafft einen Bewusstseinswandel hin zu einer nachhaltigen und klimaresilienten Zukunft und muss deshalb länderübergreifend angegangen werden. Aus diesem Grund freut es mich sehr, dass junge Menschen aus sechs Ländern hier bei uns in Rheinland-Pfalz zusammengekommen sind, um sich über ihre naturwissenschaftlichen Forschungsarbeiten und mögliche Lösungen für mehr Klima- und Naturschutz auszutauschen“, sagte Klimaschutz- und Umweltstaatssekretär Michael Hauer zum Abschluss der 16. Internationalen Schülerkonferenz im Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues am heutigen Freitag. 

Seit 2007 bringen die internationalen Schülerkonferenzen unter dem Titel „Young Researchers of Natural Sciences“ Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Nationen jährlich in einem anderen Land zusammen. Nachdem die Konferenz in den vergangenen drei Jahren pandemiebedingt online stattfinden musste, wurde sie dieses Jahr vom 23. bis 26. Mai am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium ausgerichtet. Das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium hat einen Schwerpunkt auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – die sogenannten MINT-Fächer: Taugen Nussschalen als Energiequelle? Wie stelle ich natürlichen Klebstoff her? Wie verringere ich Plastikmüll an meiner Schule? Mit diesen und weiteren Fragen befassten sich die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Tagen. Herzstück der Konferenz ist die Vorstellung kleinerer naturwissenschaftlicher Forschungsarbeiten in englischsprachigen Fachvorträgen. Dank eines abwechslungsreichen Rahmenprogramms wurden neben der Erweiterung von Fach- und Sprachkenntnissen auch der kulturelle Austausch und die persönliche Begegnung gefördert.

„Bildung für Nachhaltige Entwicklung hat in unseren Schulen einen hohen Stellenwert. Die Schülerinnen und Schüler können sich hier nicht nur mit den Themen Nachhaltigkeit und Naturwissenschaften befassen, sie profitieren nach den Jahren der Corona-Pandemie ganz besonders von dem zwischenmenschlichen Austausch und den Begegnungen über Länder- und Kulturgrenzen hinweg. Die Konferenz verbindet damit zwei wichtige Elemente der Bildung in unseren Schulen“, so Bettina Brück, Staatssekretärin für Bildung, die die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich, den Niederlanden, Indien, Slowenien, Ungarn und Deutschland zur Eröffnung der Konferenz am vergangenen Dienstag begrüßte. „Ich bin mir sicher, dass die Schülerinnen und Schüler mit bleibenden Erinnerungen nach Hause reisen werden. Ich danke dem ganzen Organisationsteam, dass sie den Schülerinnen und Schülern diese Erfahrungen ermöglichen“, so die Staatssekretärin. 

„Klima- und Biodiversitätskrise bedingen und verschärfen sich gegenseitig. Der Klimawandel verstärkt den dramatischen Artenschwund, was wiederum die Kohlenstoffspeicherkapazität der natürlichen Systeme reduziert. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, braucht die Weltgemeinschaft kompetente Forscherinnen und Forscher, insbesondere in den MINT-Fächern. ‚Young Researchers of Natural Sciences‘ legt also einen wichtigen Grundstein, um gemeinsam die anstehenden Herausforderungen zu meistern“, so Klimaschutzstaatssekretär Hauer.

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