| Hochwasserschutz / Gewässerschutz

Mehr Raum für Flüsse zum Schutz von Mensch und Natur - Höfken eröffnet Polder Planig und Renaturierung des Appelbachs

„Mehr Raum für Flüsse schafft mehr Schutz vor Hochwasser und zudem wichtigen Lebensraum für Tier und Natur. Dafür stehen die Renaturierung des Appelbachs und der Polder Planig im besten Sinne“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute zur Einweihung der beiden Landesprojekte an der Nahe.

„Mehr Raum für Flüsse schafft mehr Schutz vor Hochwasser und zudem wichtigen Lebensraum für Tier und Natur. Dafür stehen die Renaturierung des Appelbachs und der Polder Planig im besten Sinne“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute zur Einweihung der beiden Landesprojekte an der Nahe. Die Maßnahmen zeigten wie wichtig ein veränderter Umgang mit unseren Gewässern ist. Der Appelbach habe statt fünf Metern nun wieder bis zu 30 Meter Bewegungsfreiheit, sagte Höfken und fügte hinzu: Ich bin mir sicher, dass sich in kurzer Zeit wieder Fische, Wasservögel und Pflanzen einfinden werden, wie wir sie seit Jahrzehnten hier nicht gesehen haben.“ Die insgesamt 1,27 Millionen Euro Kosten für die Renaturierung seien gut angelegtes Geld. So sei die neue Aue als Überflutungsraum außerdem Teil des Hochwasserschutzsystems an der Nahe. Ministerin Höfken erinnerte an die großen Nahehochwässer 1993 und 1995, die schwere Schäden verursachten.

Auch der neue Polder Planig werde den Hochwasserschutz mit einem zusätzlichen Rückhaltevolumen von bis zu 655.000 m³ verbessern, erläuterte Höfken. Die Baukosten für den heute in Betrieb gehenden Polder betragen rund und 2,9 Millionen.
„Gewässer gehören zu den dynamischsten und vielfältigsten Lebensräumen, die es auf der Erde gibt. In einer Zeit, in der wir weltweit einen dramatischen Verlust an Pflanzen und Tiere verzeichnen, müssen wir zusammen mit dem Hochwasserschutz besondere Anstrengungen unternehmen, dem Verlust an Biodiversität in unseren Gewässern entgegen zu wirken“, so Höfken. Die Ministerin hob die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre im Rahmen der „Aktion Blau - Gewässerentwicklung in Rheinland-Pfalz“ hervor: „Unnötiges Betonieren und schnurgerade, bewuchsfreie Flüsse und Bäche gehören der Vergangenheit an. Die vorbildliche Gewässerschutzpolitik hat die Landesregierung jetzt zur ‚Aktion Blau Plus‘ weiterentwickelt.“ Besonders die Kommunikation und Bürgerbeteiligung will Höfken damit wesentlich stärken. Denn zum Hochwasserschutz gehöre mehr als Investitionen. So seien auch die Hochwasserpartnerschaften der Kommunen ein Schwerpunkt der Landespolitik. Kommunen, Verbände und andere Institutionen legen dabei am runden Tisch Maßnahmen zur Hochwasservorsorge fest.

 

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