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Katrin Eder: „Wir werden das scheibchenweise Abhängen von Rheinland-Pfalz durch die Bahn nicht akzeptieren“

Statement der rheinland-pfälzischen Mobilitätsministerin Katrin Eder zu geplanten Einschränkungen im Zugverkehr zwischen Mainz, Wiesbaden und Frankfurt
Klimaschutzministerin Katrin Eder
Klimaschutzministerin Katrin Eder

„Die heute dem Zweckverband ÖPNV Süd vorgelegte Information, wonach vom 3. bis zum 23. Mai 2025 der Zugverkehr zwischen Mainz, Wiesbaden und Frankfurt massiv eingeschränkt wird, trifft auch uns in dieser Kurzfristigkeit überraschend. Diese Art der Kommunikation und die erheblichen Auswirkungen auf die Fahrgäste nicht nur in der Landeshauptstadt Mainz sind unerträglich.

Der offenbar vollständige Wegfall aller Fahrten der S-Bahn-Linien S8 und S9 zwischen Kelsterbach und Mainz/Wiesbaden sowie großräumige Umleitungen des Regional- und Fernverkehrs hat enorme Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger unserer Region. Betroffen sind unter anderem der Gutenberg-Marathon in Mainz und das Fußballspiel Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt, gleich zwei Großveranstaltungen am kommenden Sonntag. Der zuständige Aufgabenträger ZÖPNV Süd hat keinerlei Handlungsoptionen, so kurzfristig auf die Deutsche Bahn AG einzuwirken.

Neben den seit Wochen bestehenden Problemen der Deutschen Bahn AG im Baustellen-Management auf der linken Rheinstrecke und den neuerlichen erheblichen Beeinträchtigungen durch das unterbesetzte Stellwerk in Ludwigshafen bis Oktober 2025 ist die zusätzliche Betriebseinschränkung ein neuerlicher Tiefpunkt im Auftritt des DB-Konzerns. Ich werde mich in den kommenden Tagen direkt mit einem Schreiben an die DB-Konzernspitze in Berlin wenden und eine Aufklärung zur aktuellen Gemengelage bei der DB einfordern. Für den neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder muss es eine zentrale Aufgabe sein, das verlorene Vertrauen der Fahrgäste wiederzugewinnen.

Wir werden das scheibchenweise Abhängen von Rheinland-Pfalz durch die Bahn nicht akzeptieren.“

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