„Holz ist langlebig, robust, ästhetisch und spart jede Menge Müll und Energie. Denn anders als etwa Beton, kann es leicht wiederverwendet oder entsorgt werden. Es wächst nach und braucht kaum Energie, um es zu produzieren. Deshalb brauchen wir dringend eine Materialwende, um ressourcenintensives Beton durch klimafreundliches Holz zu ersetzen. Angebote, um sich über diesen vielseitigen Rohstoff zu informieren, sind daher ein wichtiger Beitrag, um zu zeigen, was Holz leistet, wie man es einsetzen und woher man es beziehen kann“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Daher unterstützt das rheinland-pfälzische Umweltministerium die Durchführung der größten Holzfachmesse in Rheinland-Pfalz, die Westerwälder Holztage, vom 27. bis 29. Juni 2025 in Oberhonnefeld-Gierend mit 45.000 Euro aus dem Programm „Klimabündnis Bauen“. Die Messe, die sich sowohl an Fachpublikum als auch an Verbraucherinnen und Verbraucher wendet, steht dieses Jahr unter dem Motto „Holz kann Zukunft“. Ziel der Westerwälder Holztage ist es, die zahlreichen Vorteile dieser holzreichen Region hervorzuheben und gleichzeitig den regionalen Unternehmen und Einrichtungen eine Plattform zur Präsentation, Vermarktung und Kooperation rund um den Rohstoff Holz zu bieten.
Veranstaltet wird die Holzfachmesse von der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und des Westerwaldkreises. Veranstaltungsort ist wie bereits 2015 und 2022 das Firmengelände der Holzwerke van Roje GmbH & Co. KG in Oberhonnefeld-Gierend. Zuletzt besuchten rund 30.000 Menschen die Westerwälder Holztage.
Eingebunden in das Messeprogramm sind die mit dem Baustoff und Energieträger Holz in Verbindung stehenden Unternehmen und Institutionen, vom Holzhandel über Heizungsbau, von Pellets- und Kaminöfen bis hin zu Forstmaschinen, Forstämtern und Energieberatung. Ein abwechslungsreiches Vortrags- und Rahmenprogramm zeigt die ganze Vielfalt des Themas Holz im Westerwald. Die Fachvorträge am ersten Tag, dem Freitag, richten sich an die Zielgruppe der Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Handwerkerinnen und Handwerker. Am Wochenende stehen die Endverbraucherinnen und Endverbraucher im Mittelpunkt.
Hintergrund
Im Frühjahr 2008 beschlossen die drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und der Westerwaldkreis eine engere Zusammenarbeit auf einer Vielzahl von Gebieten.
Die grundlegende Zielsetzung bestand darin, die Region „Westerwald“ bekannter zu machen und in Zeiten der Globalisierung die Vorteile einer regionalen Zusammenarbeit zu nutzen. Dazu zählt auch die Förderung des Baustoffes und Energieträgers Holz, der bei einem WesterWALDanteil von knapp 50 Prozent ausreichend vorhanden ist. Dazu dient das Holzbaucluster Westerwald.
Gemeinsam mit dem Management des Clusters Forst und Holzbau Rheinland-Pfalz und den Wirtschaftsfördergesellschaften der drei Kreise wurde eine Konzeption für das Holzbaucluster Westerwald erarbeitet – „Der Westerwälder Holzweg“. Ein wesentlicher Baustein ist die Durchführung der Westerwald Holztage.
Das Klimaschutzministerium fördert die Veranstaltung mit Landesmitteln in Höhe von 45.000 Euro. Das Förderprogramm ist Teil des „Klimabündnis Bauen in Rheinland-Pfalz – nachwachsende und kreiskaufeffiziente Rohstoffe stärken“ und unterstützt unter anderem im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit die Durchführung von Fachmessen.
Weitere Informationen zum Klimabündnis Bauen unter: www.klimabuendnis-bauen.rlp.de