„Der Schutz des Klimas und der Artenvielfalt sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Beides zu schützen bedeutet unser aller Lebensgrundlagen zu erhalten. Wasserknappheit, Dürre, Starkregen – die Auswirkungen der Klimakrise spüren wir schon jetzt – künftige Generationen werden noch mehr damit zu kämpfen haben. Ich bin froh, dass sich das Europäische Parlament heute auf dieses wichtige Ziel, den Schutz unserer natürlichen Ressourcen, verständigt und dem Renaturierungsgesetz zugestimmt hat. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, an dem sich nicht nur ein Land, sondern alle Länder der EU messen lassen müssen“, sagte Katrin Eder anlässlich der heutigen Abstimmung in Brüssel über das EU-Naturschutzgesetz. Dieses ist Bestandteil des Green Deals der EU-Kommission. Das sogenannte Renaturierungsgesetz zielt darauf ab, die Natur so wiederherzustellen, dass Arten und Klima geschützt werden, etwa dass Moore wiedervernässt und Wälder naturnah und ursprünglich gestaltet werden sollen. Insgesamt sollen 20 Prozent der Naturräume an Land und Wasser in ihren natürlichen Ausgangszustand zurückversetzt werden. „Sowohl Moore als auch Wälder speichern CO2. Sie sind damit wichtige Klimaschützer und bieten zudem zahlreichen Arten Lebensraum. Allein diese beiden Beispiele zeigen, wie eng Klima- und Artenschutz zusammenhängen“, so Eder. Intakte Ökosysteme seien anpassungsfähiger an den Klimawandel und könnten besser dazu beitragen, das Klima zu schützen. Trockene Moore beispielsweise würden mehr CO2 emittieren statt dieses zu binden. „Wir müssen dazu beitragen, dass sich Ökosysteme wieder selbst regenerieren können, mit technischen Maßnahmen allein ist die Erderhitzung nicht zu stoppen“, so Eder.
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Klima- und Artenschutz
Katrin Eder: „EU-Renaturierungsgesetz ist wichtiger Meilenstein zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen“
Klimaschutzministerin Eder über die erfolgreiche Abstimmung im EU-Parlament
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