| Auszeichnung

Katrin Eder: „Ehrenamtliches Engagement hat einen unschätzbaren Wert für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“

Umweltministerin Katrin Eder verleiht Verdienstorden der Bundesrepublik an Ernst Will aus Kirchheimbolanden
Gruppenbild mit Ernst Will und Klimaschutzministerin Katrin Eder
Gruppenbild mit Ernst Will und Klimaschutzministerin Katrin Eder

„Das ehrenamtliche Wirken von Ernst Will ist so vielfältig wie umfassend, einfach wirklich beeindruckend. Mit seinem jahrzehntelangen unermüdlichen Engagement hat er dem Umweltschutz eine hoch geschätzte Stimme gegeben“, würdigte Umweltministerin Katrin Eder seinen Einsatz für den Arten- und Naturschutz sowie die Umweltbildung. „In Zeiten, in denen die Klima- und Biodiversitätskrise unsere Lebensgrundlagen bedrohen, ist ein solches Engagement in höchstem Maße wichtig.“

Ernst Will ist seit über 30 Jahren im Amt des ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe Donnersberg des Naturschutzvereins POLLICHIA e.V. tätig. „Das Engagement von Herrn Will geht aber weit über sein Wirken in der POLLICHIA hinaus. So setzte er sich nach dem Ende seiner Berufszeit mit seinem ehemaligen Arbeitgeber für eine Renaturierung des im pfälzischen Bergland gelegenen Tertiär-Steinbruchs Dachsberg zum Geotop sowie für die Planung des Geopfades Dachsberg ein“, hob die Ministerin hervor. Im September 2010 wurde der Rundweg mit 17 Informationstafeln eröffnet. 

Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens war die Errichtung von fünf Wetterstationen im Donnersbergkreis. Außerdem leitete Will zehn Jahre lang das Volksbildungswerk Göllheim.

Im Gremium „Unser Dorf hat Zukunft" war Ernst Will 14 Jahre lang vertreten und setzte sich als POLLICHIA-Vorstand für die Umgestaltung des Ziegelwoogs zum Biotop ein. 30 Jahre lang wurde seine Stimme im Beirat für Naturschutz im Donnersbergkreis (früher Landespflegebeirat) gehört.

Seit 1991 steht Ernst Will dem naturkundlich-gesellschaftlichen Verein in der Ortsgruppe Donnersberg vor. Ein Jahr nach der Wiedervereinigung initiierte Ernst Will Exkursionen in die neuen Bundesländer. Ziel dieser Fahrten war es, einen Beitrag zum besseren Verständnis der Menschen in den alten und neuen Bundesländern zu erreichen und gleichzeitig neue Einblicke in die Natur zu ermöglichen. Von 1992 bis 2019 hat er zusammen mit seiner Frau 42 mehrtägige Vereinsfahrten nach Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen organisiert, bei denen im Schnitt 45 Personen teilnahmen. 

Abschließend betonte Ministerin Eder: „Ohne Bürgerinnen und Bürger wie Sie, Herr Will, die sich so herausragend ehrenamtlich engagieren, hätte der Umweltschutz ohne Zweifel nicht den hohen Stand, den er heute in unserer Gesellschaft hat.“

Hintergrund

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie beispielsweise im sozialen und karitativen Bereich, verliehen.

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