| Biodiversität

Katrin Eder: „Bienengärten sind ideale Lernorte für einen wertschätzenden Umgang mit der Natur und die Erhaltung der Artenvielfalt“

Umweltministerin Katrin Eder besichtigt Bienengarten des Johannes-Gymnasiums in Lahnstein
Gruppenbild mit Klimaschutzministerin Katrin Eder
Gruppenbild mit Klimaschutzministerin Katrin Eder

„Der Schutz des Klimas und der Artenvielfalt sind die drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Künftige Generationen werden noch mehr damit zu kämpfen haben. Auf grünen Schulgeländen und in Schulgärten lernen Kinder und Jugendliche bereits früh, wertschätzend mit der Natur und ihren begrenzten Ressourcen umzugehen. Denn nur was wir kennen, werden wir auch schützen“, betonte Umweltministerin Katrin Eder bei der Besichtigung des Bienengartens des Johannes-Gymnasiums in Lahnstein. 

Der 100 Jahre alte Klostergarten der Schule wurde, mithilfe einer Förderung des Umweltministeriums, zu einer bunten, artenreichen Bienenwiese umgestaltet, die Honig- und Wildbienen Nahrung und Lebensraum bietet. Hierzu wurde ein Teich neu angelegt, Obstbäume gepflanzt und Nisthilfen für die Bienen eingerichtet. 

Als Kompetenzzentrum des Netzwerks ‚Bienen an Bildungsorten‘ wird hier ein Beratungsangebot für Schulen und Bienenfreunde bereitgestellt und darüber hinaus wissenschaftlich geforscht. Die Erkenntnisse über Vermehrung, Krankheiten und Kommunikation der Bienen über elektrostatische Felder werden an die Freie Universität Berlin weitergegeben.

„Schulgärten können beim Unterrichten aller Fächer unterstützen. Beim Gärtnern und Imkern wird beispielsweise gerechnet, geplant, beobachtet, dokumentiert, reflektiert und dann optimiert und wer die natürlichen Prozesse und Gesetze der Natur kennt und respektiert, wird mit einer reichen Ernte belohnt. Hautnah erleben und erlernen die Schülerinnen und Schüler beim Imkern zusätzlich das Wissen über die grundlegende Bedeutung der biologischen Vielfalt“, betonte Umweltministerin Katrin Eder. 

Unsere Nahrungspflanzen brauchen Bestäubung. Rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge hängen von der Bienenbestäubung ab. Im Bienengarten des Johannes-Gymnasiums gibt es auch Bemühungen zur Zucht und Ansiedlung von anderen Bienenrassen als der bei uns etablierten Apis mellifera carnica. Die damit einhergehende Robustheit gegen Schädlinge dient dem so wichtigen Erhalt der Bienenvölker und gleichzeitig der Erhöhung der Artenvielfalt.
 

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