| Statement

Katrin Eder: „Atomenergie steht nicht für die Energieversorgung der Zukunft“

Statement von Katrin Eder zur Entscheidung des belgischen Parlaments einer Laufzeitverlängerung der vier AKW und potentieller Neubauten:
Klimaschutzministerin Katrin Eder
Klimaschutzministerin Katrin Eder

„Atomenergie steht nicht für die Energieversorgung der Zukunft. Sie ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, bleibt eine Hochrisikotechnologie und in Zeiten von Kriegen in Europa auch ein Sicherheitsrisiko. Außerdem wird das Problem des Atommülls künftigen Generationen überstellt. Leider kommt Belgien mit dieser Entscheidung von seinem Weg aus der Atomenergie ab. Der Reaktor Doel 3, der für seine Risse und Leckagen berüchtigt war, musste abgeschaltet werden und auch der Hochrisikoreaktor Tihange 2 wurde stillgelegt. Auch wenn es sich um eine selbstständige Entscheidung Belgiens handelt, muss klar sein, dass es sich bei den AKW um grenznahe Anlagen handelt. Und daher müssen die Belange der europäischen Nachbarn berücksichtigt werden. Wir bestehen deswegen weiterhin auf eine umfassende Sicherheitsüberprüfung und die Beachtung aller Umweltinteressen. Dass sich der Betreiber Engie in der Vergangenheit gegen einen Weiterbetrieb ausgesprochen und seine Haltung bisher nicht geändert hat, gibt mir Hoffnung, dass der Weiterbetrieb Wunschdenken bleibt.“

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