Der Nationalpark Hunsrück Hochwald ist der erste Nationalpark, der von Beginn an länderübergreifend gemeinsam mit dem Saarland geplant wurde. „Gemeinsam mit den Menschen vor Ort haben wir den Nationalpark ins Leben gerufen und gemeinsam wollen wir den Nationalpark innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte auf seinem Weg zu mehr unberührter Natur begleiten“, so Höfken. So sei der Nationalpark gelebter und konkreter Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Schritt für Schritt kehre nun Wildnis zurück, die Pflanzen und Tieren einen geschützten Lebensraum biete, führte Höfken an und dankte allen Nationalpark-Mitstreitern für ihr Engagement für die Biodiversität im Land.
Der Nationalpark ermögliche jedoch nicht nur einen zentraler Rückzugsort für Flora und Fauna, sondern auch ein besonderes Naturerlebnis für die Bürgerinnen und Bürger. Rund 45.000 Menschen haben im vergangenen Jahr den Nationalpark besucht. Davon sind rund 4.500 Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit Rangern auf den Spuren der Kelten gewandert, haben bei einer Gipfel-, Ring- oder Felsentour mehr über Wildkatze, Schwarzstorch und Hangmoore erfahren. „Ob zu Fuß, zu Pferd, per Rad oder barrierefrei – an annähernd jedem Tag gibt es bereits Angebote für Gäste im Nationalpark“, sagte die Ministerin.
Und viele weitere Projekte seien noch in der Entstehungsphase oder sind kürzlich hinzugekommen: „Im Frühjahr haben wir zum Beispiel den neuen Besuchersteg im Ochsenbruch eröffnet. Dieser macht die Moore im Nationalpark Hunsrück-Hochwald erlebbar. So können Besucherinnen und Besucher des Nationalparks aus unmittelbarer Nähe seltene Pflanzen, wie Torfmoose, Wollgräser oder Sonnentau, betrachten“, erläuterte Höfken. Der Besuchersteg verläuft rund 300 Meter quer über das Moor und schließt direkt an die Wanderwege Traumschleife Börfinker Ochsentour und den Saar-Hunsrück-Steig an. Um die Erreichbarkeit innerhalb der Nationalpark-Region zu steigern, arbeiten der Umwelt-Campus Birkenfeld sowie Kommunen aus der Region mit Unterstützung des Landes an zwei Projekten zur Elektromobilitätsstrategie. Ziel sei es, verschiedene Mobilitätsformen, wie etwa Radfahren, öffentlicher Nahverkehr sowie E-Carsharing, sinnvoll miteinander zu verknüpfen.
„All diese Projekte zeigen: Wir haben Naturschutz und nachhaltige Regionalentwicklung von Anfang an zusammengedacht. Der Nationalpark ist nun zwei Jahre jung – auf seinem Entwicklungsweg werden wir gemeinsam noch weitere Meilensteine für die Biodiversität und die Regionalentwicklung in Rheinland-Pfalz setzen“, sagte die Umweltministerin.
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Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Höfken: Zweiter Geburtstag zeigt – Der Nationalpark wächst in der Region
„Das zweite Geburtstagsfest des Nationalparks Hunsrück-Hochwald zeigt: Unser länderübergreifender Nationalpark wächst in der Region. Das unterstreichen zum Beispiel innovative Ideen sowie Projekte aus und für die Nationalparkregion. So gibt es mittlerweile ein Nationalpark-Radio, Schmuck mit dem Markenzeichen, der Keltenkatze, oder ein eigenes Nationalpark-Bier“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken gestern auf der Festwiese am Bostalsee während der Nationalpark-Talkrunde.
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© Konrad Funk