| 60 Jahre Waldbauverein Ahrweiler

Höfken: „Wertvolle Beiträge zur Pflege unseres Naturkapitals“

Bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen des Waldbauvereins Ahrweiler hat Forstministerin Ulrike Höfken am Sonntag die „beeindruckende Bilanz“ des Vereins gewürdigt: „Unsere Wälder sind unser Naturkapital, dies gilt im waldreichsten Bundesland Rheinland-Pfalz ganz besonders."

Bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen des Waldbauvereins Ahrweiler hat Forstministerin Ulrike Höfken am Sonntag die „beeindruckende Bilanz“ des Vereins gewürdigt: „Unsere Wälder sind unser Naturkapital, dies gilt im waldreichsten Bundesland Rheinland-Pfalz ganz besonders. Zur nachhaltigen Bewirtschaftung aber auch zur Pflege dieses Schatzes hat der Waldbauverein Ahrweiler in sechs Jahrzehnten wertvolle Beiträge geleistet“, sagte die Ministerin bei der Jubiläumsfeier im Adenauer „Haus des Waldes“. So habe der Verein seit seinem Bestehen unter anderem über 4000 Hektar Wald aufgeforstet und 9000 Hektar gekalkt, um der Versauerung der Böden durch die Luftverschmutzung vorzubeugen. Insbesondere bedankte sich die Ministerin bei den Vereinsmitgliedern für ihren aktuellen Einsatz im Naturschutzgroßprojekt  „Obere Ahr – Hocheifel“ sowie ihre Kooperationsbereitschaft bei der Ausweisung des Ahrsteigs.

Ministerin Höfken würdigte die weit vorausschauende und treibende Kraft  des Vereinsgründers und langjährigen Vorsitzenden Philipp Baron von Boeselager, der 2008 verstarb. Sie bedankte sich bei dessen Sohn, Albrecht Baron von Boeselager, der den Verein seither führt, für das große ehrenamtliche Engagement der rund 1800 Privatwaldbesitzer, die dem Verein aktuell angehören. Höfken hob hervor, dass Landesforsten im Jahr 2008 mit dem Waldbauverein Ahrweiler den ersten Kooperationsvertrag zur Holzmobilisierung im Kleinprivatwald mit einer Forstbetriebsgemeinschaft geschlossen habe: „Auf diesen Erfahrungen bauen heute die Forstämter und Privatwaldbetreuer bei ihrer täglichen Arbeit für die Waldbesitzenden auf.“ Langfristige Sicherheit für die nachhaltige Bewirtschaftung des Kleinprivatwaldes in Rheinland-Pfalz sei aus ihrer Sicht am ehesten durch die Kooperation der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse mit den Gemeinschaftsforstämtern erreichbar.

Landesforsten werde den Privatwaldbesitzern deshalb weiterhin tatkräftig zur Seite stehen.
Ministerin Höfken betonte zudem, dass es Ziel ihrer Forstpolitik sei, den wirtschaftlichen Nutzen des Waldes mit dessen Schutz zu vereinbaren. Eine wichtige Herausforderung sehe sie in der Anpassung an den Klimawandel, der den Wald bedrohe: „Deshalb muss die Forstwirtschaft ein besonderes Interesse am  Klimaschutz haben“, betonte die Ministerin. Beiträge dazu leisteten die Waldbesitzenden durch die Produktion des umweltfreundlichen Rohstoffes Holz, aber auch durch die Bereitstellung von Windkraftstandorten. Um den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Staatswaldes sicherzustellen, werde dieser stufenweise nach FSC zertifiziert. Und mit dem geplanten Nationalpark schaffe man Waldgebiete, die sich unbeeinflusst vom Menschen entwickeln könnten und Rückzugsraum für bedrohte Arten seien.

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