| Forstwirtschaft

Höfken: Wald ist Klimaschützer und Baustofflieferant zugleich

„Der Wald ist nicht nur ein wichtiger Speicher für das klimaschädliche Kohlendioxid: Holz spielt auch als ressourcenschonender Baustoff eine zentrale Rolle. Denn durch seine Verwendung ersetzt er klimabelastende Materialien wie Beton, Stahl oder Aluminium. Zudem kann Holz wiederverwendet oder energetisch genutzt werden“, sagte Forstministerin Ulrike Höfken heute anlässlich der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbandes in Boppard.

„Wer mit Holz baut, schützt also das Klima“, so die Forstministerin. „In unserem Klimaschutzgesetz ist verankert, dass der Einsatz von Holz bei Baumaßnahmen künftig forciert werden soll“, ergänzte Höfken. Auch der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung hebt auf die Klimaschutzleistung der Wälder und die effiziente Nutzung von Holz ab. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass auch auf Bundesebene entsprechende Programme aufgelegt werden. Schließlich spielt der Forstsektor für Rheinland-Pfalz schon heute eine wichtige Rolle: Rund 7.300 Unternehmen mit 51.000 Beschäftigten aus der Forst- und Holzwirtschaft machen jährlich einen Umsatz von nahezu 10 Mrd. Euro“, sagte die Forstministerin.

„73 Prozent der Waldbäume in Rheinland-Pfalz sind geschädigt. Eine Mitverantwortung dafür geht auch auf das Konto des Klimawandels“, erklärte Höfken. Daher sei die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder im waldreichen Bundesland zentral. Rheinland-Pfalz und Hessen haben mit 42 Prozent den höchsten Waldanteil in Deutschland – der Privatwald nimmt rund ein Viertel der Waldfläche im Land ein. Seit Jahrzehnten arbeitet Landesforsten Rheinland-Pfalz eng und vertrauensvoll mit den Privatwaldbesitzern sowie kommunalen Waldbesitzern zusammen. „Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Gemeinschaftsforstämter weiterhin ihre vielfältigen Leistungen zum Schutz und zur Nutzung des Waldes allen Waldbesitzern in Rheinland-Pfalz anbieten können“, so Ministerin Höfken. Denn der Wald habe nicht nur eine Nutzfunktion, sondern auch eine Funktion zum Schutz des Klimas, des Wassers und der Artenvielfalt. Für die Erhaltung der Gemeinschaftsforstämter hat sich Ministerin Höfken auch im Bundesrat mit einer Änderung des Bundeswaldgesetzes stark gemacht.

 

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