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Höfken: „Sauberes Wasser muss stets gewährleistet sein“

Umweltministerin Ulrike Höfken macht sich ein Bild vom Neubau der Kläranlage Mettendorf / An neuer Stelle soll künftig das Abwasser von Mettendorf wesentlich effizienter als bisher gereinigt und der Klärschlamm von über 26.000 Menschen in der Südeifel entwässert werden. Eine Photovoltaikanlage soll den Energiebedarf zum Großteil decken. Das Umweltministerium fördert den Bau mit Zuwendungen in Höhe von 3,9 Millionen Euro.
Umweltministerin Höfken auf der Baustelle der Kläranlage Mettendorf
Umweltministerin Höfken auf der Baustelle der Kläranlage Mettendorf

Damit die Belastung der Gewässer in der Region Südeifel mit Kohlenstoff- und Nährstoffverbindungen weiter reduziert wird, wird die Kläranlage Mettendorf neu gebaut. Diese wird mit einer besseren Reinigungsstufe ausgestattet als die bestehende Altanlage. So sollen die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und die damit verbundenen neuen Anforderungen eingehalten werden können. „Klimawandelbedingt kommt es immer häufiger zu Niedrigwassersituationen. Umso weniger Wasser vorhanden ist, umso schneller kann ein Gewässer eutrophieren – also „umkippen“. Deshalb müssen wir mit effizienten Kläranlagen dazu beitragen, dass unser Wasser noch sauberer wird als bisher“, sagt Umweltministerin Ulrike Höfken bei einem Besuch der Baustelle der Kläranlage Mettendorf.

Auf der neuen Kläranlage Mettendorf sollen in einem Schlammentwässerungszentrum zudem die Nassschlämme der 21 Kläranlagen der Verbandsgemeinde Südeifel ent-wässert werden. Dies umfasst insgesamt 10.730 m³ Nassschlamm pro Jahr von 26.370 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Kläranlage selbst hat eine Ausbaugröße für 3.500 Einwohner.

Das Umweltministerium fördert den Neubau mit 1,5 Millionen Euro und einem zinslo-sen Darlehen in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Insgesamt betragen die Kosten rund 7,9 Millionen Euro. Die Kläranlage bleibt trotz der energieeffizienten Technik mit dem so-genannten Biocos-Verfahren einer der größte Energieverbraucher der Region und soll künftig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sein, um den eigenen Strombedarf zu einem großen Anteil klimafreundlich zu decken. Der Strom-Bedarf beträgt rund 200.000 kWh/a.

Die Ministerin bedankte sich bei ihrem Besuch auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Südeifelwerke, dass sie die wichtige Aufgabe der Wasser Ver- und Entsorgung auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie bestmöglich, mit großem Einsatz und mit großem Erfolg erledigt haben bzw. erledi-gen. Ihr Dank gilt dabei auch Moritz Petry, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Südeifel und den jeweiligen Ortsbürgermeistern für deren Einsatz für sauberes Wasser.

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