„Die Eheleute Osterheld haben sich durch ihr über Jahrzehnte gelebtes, weit überdurchschnittliches Engagement – insbesondere für Natur und Umwelt − um das Land Rheinland-Pfalz verdient gemacht“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute anlässlich der Feierstunde für Ilse und Armin Osterheld im Mainzer Umweltministerium.
Beide seien zusammen seit Mitte der achtziger Jahre „Geburtshelfer“ zahlreicher Bürgerinitiativen gewesen, die den öffentlichen Diskurs zu einer ganzen Reihe von Verkehrsprojekten in der Südpfalz nachhaltig belebt hätten. „Ein Beispiel ist ihr Einsatz für die Bürgerinitiative „BI Bienwald“, die alternative Verkehrskonzepte gegen die weitere Zerschneidung des Bienwaldes erarbeitet, des größten zusammenhängenden Waldgebiets der pfälzischen Rheinebene“, führte Höfken aus und hob anerkennend die zeitaufwändige und überdurchschnittliche Sachkunde der Eheleute im Zusammenhang mit der Teilnahme an zwei Mediationsrunden zum Ausbau der B 10 im Pfälzerwald heraus.
Höfken abschließend: „Besonders betonen möchte ich das beharrliche Eintreten des Försters Armin Osterheld für die sich an natürlich ablaufenden Prozessen orientierte Bewirtschaftung des Waldes, etwa durch Naturverjüngung und Einzelstammnutzung. Damit wurden Maßstäbe gesetzt, die landesweite Beachtung und Nachahmung gefunden haben.“
Das unermüdliche Wirken von Ilse und Armin Osterheld ist filmisch festgehalten in der Dokumentation „Die Waldmenschen - Eine Försterfamilie im Pfälzerwald“.
Hintergrund
Die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz würdigt solidarisches Handeln und Gemeinsinn im Ehrenamt und soll die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements unterstreichen. Sie wird an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich im besonderen Maße ehrenamtlich in allen Bereichen des gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen, sportlichen Lebens ebenso wie im Umwelt- und Naturschutz, in der Kommunalverwaltung, in der Wirtschaft und in den Gewerkschaften engagiert haben.