Die Zukunft des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen steht im Fokus der Landesregierung. Dies hat Umweltministerin Ulrike Höfken am Donnerstag im Plenum des Landtags bekräftigt: „Die fraktionsübergreifende Einigkeit über die Bewahrung des Biosphärenreservats ist eine gute Ausgangslage, um dieses einzigartige Schutzgebiet mit mehr Leben zu erfüllen und das vorhandene Potenzial für die ökologische und wirtschaftliche Entwicklung der Region auszuschöpfen“, sagte Höfken. Alle Parteien seien jetzt verpflichtet, die Umsetzung der Forderungen des MAB-Nationalkomitees zu unterstützen.
Höfken machte deutlich, dass sich die Region Pfälzerwald einen „Prozess von unten“ wünsche, getragen vom Bezirksverband Pfalz, den Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern. „Die Landesregierung wird diesen Prozess konstruktiv begleiten“, so die Ministerin. Dabei sollten auch die positiven Erfahrungen aus dem Nationalparkprozess im Hunsrück genutzt werden, zum Beispiel bei der ressortübergreifenden Bündelung von Fördermaßnahmen und der Bürgerbeteiligung.
Nachdem das MAB-Nationalkomitee der UNESCO vergangene Woche klargestellt habe, dass Windkraft im bewaldeten Teil der Entwicklungszone nicht mit dem Prädikat des Biosphärenreservats vereinbar sei, müssten nun Alternativkonzepte zum Klimaschutz, aber auch neue Impulse zum nachhaltigen Tourismus und zur Regionalvermarktung erarbeitet werden. Zudem stehe die Ausweitung der Kernzone des Schutzgebiets auf dem Programm, sagte Höfken. Sie begrüßte das Interesse der CDU-Fraktion an dieser Aufgabe. Die Landesregierung arbeite konstruktiv mit dem Träger des Biosphärenreservats, dem Bezirksverbands Pfalz, zusammen. Dieser habe sich bereit erklärt, die Koordination des anstehenden Prozesses zu übernehmen. Das MAB-Nationalkomitee habe seine Unterstützung signalisiert.
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Naturschutz/ Regionalentwicklung
Höfken: „Einigkeit über Bewahrung des Biosphärenreservats ist gute Ausgangslage“
Die Zukunft des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen steht im Fokus der Landesregierung. Dies hat Umweltministerin Ulrike Höfken am Donnerstag im Plenum des Landtags bekräftigt:
