„Ökologisch erzeugte Produkte sind auch im Hinblick auf Tierschutz die bessere Wahl“, machte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute anlässlich der Debatte um Haltungsbedingungen in ökologischen Betrieben deutlich. Ein wichtiges Konzept in der biologischen Tierhaltung ist die Schaffung einer artgerechten Umwelt. Die Bio-Betriebe werden mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der Ökovorschriften kontrolliert. „Missstände wie aktuell in den Medien berichtet, können und dürfen nicht toleriert werden“, so Höfken.
In Rheinland-Pfalz gebe es wenig große hühnerhaltende Betriebe. Zudem gehörten die ökologisch wirtschaftenden Betriebe mit mehr als 100 Hennen im Land fast ausschließlich einem Ökoverband wie Dementer oder Bioland an. Die Richtlinien dieser Verbände gingen zum Teil noch über die Vorschriften der EU-Öko-Verordnung hinaus, erklärte Höfken. Dies betreffe beispielsweise auch die Auslauffläche für Legehennen.
Die Landesregierung setze sich insgesamt für bessere Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung ein. Dazu gehöre neben einer Verbesserung der EU-Öko-Verordnung vor allem die Überarbeitung der nationalen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. So fordert Rheinland-Pfalz ein Verbot der Kleingruppenhaltung und hat dies erfolgreich im Bundesrat einbringen können. Doch die Bundesregierung weigere sich, den Willen der Länder nachzukommen und der Tierqual in den Hühnerställen ein Ende zu machen.
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