| Umweltbildung/ Integration

Höfken begrüßt ersten Flüchtling im Freiwilligen Ökologischen Jahr

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Freitag den landesweit ersten Flüchtling im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) besucht: Der 20-jährige Omran Albaghadi aus Syrien hat am 1. Dezember seinen Dienst auf dem Biohof der Familie Mies in Hachenburg angetreten. „Wenn Integration gelingen soll, müssen wir Flüchtlinge in unseren Alltag einbinden.
Umweltministerin Ulrike Höfken besucht Omran Albaghadi auf dem Biohof der Familie Mies in Hachenburg.
Umweltministerin Ulrike Höfken besucht Omran Albaghadi auf dem Biohof der Familie Mies in Hachenburg.

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Freitag den landesweit ersten Flüchtling im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) besucht: Der 20-jährige Omran Albaghadi aus Syrien hat am 1. Dezember seinen Dienst auf dem Biohof der Familie Mies in Hachenburg angetreten. „Wenn Integration gelingen soll, müssen wir Flüchtlinge in unseren Alltag einbinden. Das FÖJ ist dafür besonders geeignet aufgrund der familiären Strukturen und der individuellen pädagogischen Begleitung“, sagte Höfken. Neben der Persönlichkeitsentwicklung unterstütze das FÖJ auch die berufliche Orientierung junger Menschen. Das Land finanziere in diesem Jahr insgesamt 14 Stellen für Flüchtlinge im Freiwilligen Ökologischen Jahr zusätzlich zu den rund 140 bestehenden FÖJ-Plätzen.

Nach dreijähriger Flucht ist Omran Albaghadi im vergangenen Jahr in Deutschland angekommen. Auf dem Biohof Mies bildet er nun ein Tandem mit Fabio Moser, der sein FÖJ bereits im Sommer gestartet hat. Zu den Aufgaben der jungen Männer gehört unter anderem die Betreuung der Tiere auf dem Hof, der 170 Hektar Grünland bewirtschaftet und rund 250 Rinder hält.

Höfken wies darauf  hin, dass das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium  über das Engagement im FÖJ hinaus weitere Beiträge zur Integration von Flüchtlingen leiste: „Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können und die alle Ressorts der Landesregierung mittragen.“ Die Umwelt-, Forst- und Landwirtschaftsverwaltung führe Flüchtlinge durch Praktika und die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen an Berufe heran. Forstämter bieten Asylbewerbern Arbeitsgelegenheiten an. Landesforsten engagiere sich beim Bau von Flüchtlingsunterkünften aus Holz. Zudem unterstütze das Ministerium in der Südpfalz ein Pilotprojekt zur Integration von Flüchtlingen in den landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt. 

Am Freitagnachmittag stattete die Ministerin zudem dem Walderlebniszentrum Soonwald einen Besuch ab, das seit Ende 2015 als Aufnahmeeinrichtung für unbegleitete minderjährige Asylbewerber dient. „Als Jugendbildungsstätte mit geschulten Pädagogen ist das Walderlebniszentrum prädestiniert für diese Aufgabe“, sagte Höfken und würdigte die gute Zusammenarbeit der Kreisverwaltung Bad Kreuznach mit Landesforsten bei diesem Projekt.

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