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Griese: Klimawandel macht vor Rheinland-Pfalz nicht Halt / Land unterstützt VG Loreley bei Beseitigung der Unwetterschäden

„Der Klimawandel hat bereits heute Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz: Starkregen, Gewitter und Hochwasser haben alleine im Mai und Juni dieses Jahres mehrere Tausend Gebäude, Brücken, Straßen und weitere Objekte im Land beschädigt“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute in Braubach.

Anlass war die Überreichung von drei Förderbescheiden in Höhe von 696.700 Euro an die Verbandsgemeinde (VG) Loreley. Denn auch die VG Loreley war von den Starkregenereignissen in diesem Sommer betroffen. Das Umweltministerium wird 50 Prozent der Kosten für die Schadensbeseitigung an und in den Gewässern der VG übernehmen: Ufer müssen befestigt, Geröllfänge geräumt und saniert sowie Leitungstrassen gesichert werden.

„Neben dem Klimaschutz spielt auch die Klimaanpassung eine immer zentralere Rolle. Wir brauchen mehr Vorsorge, um Schäden zu vermeiden“, so Griese. Bereits heute geht die Hälfte aller Hochwasserschäden auf Starkregenfälle zurück. „Auch zum Schutz vor Hochwasser hat das Umweltministerium die ‚Aktion Blau Plus‘ ins Leben gerufen. Aus den Projektmitteln werden zum Beispiel Gewässerrenaturierungen finanziert, um den natürlichen Wasserrückhalt in der Fläche zu vergrößern“, erklärte der Umweltstaatssekretär.

Die VG Loreley hat im Herbst 2016 die Aufstellung eines örtlichen Hochwasserschutzkonzepts beschlossen, in dem gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Maßnahmen zur Vorsorge gegen künftige Starkregenereignisse erarbeitet werden. Das Land übernimmt 90 Prozent der Kosten – rund 130.000 Euro – zur Erstellung des Hochwasserschutzkonzepts.

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