„Mit dem neuen Kompetenzzentrum Waldtechnik Landesforsten wird unsere Waldbewirtschaftung noch moderner und pfleglicher“, betonte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute bei der Eröffnung der Dienststelle in Hermeskeil. Kostendruck und Rationalisierungszwang in der Forstwirtschaft führten zum Einsatz immer größerer und schwerer Holzerntemaschinen. „Gerade hier setzt das Kompetenzzentrum an, indem es umwelt- sowie bodenschonende Holzernteverfahren im Staatswald entwickelt und erprobt. Diese werden dann an allen Forstämtern im Land eingeführt“, so Griese. Zudem gehe es darum, Konzepte für den schnelleren Abtransport des eingeschlagenen Holzes sowie zur Qualitätssicherung der landesweit tätigen Forstunternehmen zu entwickeln. „Hier in Hermeskeil entsteht ein Technikstützpunkt moderner innovativer Waldwirtschaft mit landesweiter Zuständigkeit“, erklärte der Staatssekretär.
Mit der Einrichtung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald werden spezielle Herausforderungen auf das künftige Nationalparkamt zukommen. „Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Kompetenzzentrum Waldtechnik in Hermeskeil, also in unmittelbarer Nähe zum geplanten Nationalpark, anzusiedeln“, so Griese. Das Nationalparkamt verfüge selbst über keine Technik, um Maßnahmen der Waldentwicklung oder Verkehrssicherheit umzusetzen und bediene sich somit des Kompetenzzentrums von Landesforsten.
Von den fast 35 Vollzeitstellen am Kompetenzzentrum werden mindestens 30 Personen am Standort Hermeskeil arbeiten. Das Kompetenzzentrum wird als eigenständige Dienststelle von Landesforsten eingerichtet und ist damit organisatorisch einem Forstamt gleichgestellt. Bis 2020 sind Investitionen in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro allein für die Maschinenausstattung vorgesehen.