Und Cochem-Zell setzt sich weiterhin ehrgeizige Klimaschutzziele: Mit seinem Masterplan will der Landkreis bis zum Jahr 2050 den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen um 95 Prozent senken und den Verbrauch von Energie halbieren.
„Ein Schwerpunkt der Landesregierung ist die Energiewende: Nach ersten Einschätzungen könnte der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im Land 2016 auf rund 47 Prozent gestiegen sein“, so der Staatssekretär. Außerdem habe Rheinland-Pfalz den Klimaschutz im Landesklimaschutzgesetz gesetzlich verankert. So sollen die Treibhausgase bis 2020 um mindestens 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent sinken. „Gerade beim Ausbau der erneuerbaren Energien und bei der Reduzierung der Treibhausgase kommt den Regionen, Städten und Gemeinden im Land eine Schlüsselrolle zu. Der Landkreis Cochem-Zell leistet hier mit seinen vielfältigen Aktivitäten einen wertvollen Beitrag“, sagte Griese.
Neben dem Stromsektor biete vor allem die Wärmewende großes Potenzial für die Kommunen im Land, die Energiewende dezentral mitzugestalten. „Durch Nahwärmenetze können unter bestimmten Voraussetzungen fossile Heizungsanlagen ersetzt werden: Das spart CO2 und stärkt die regionale Wertschöpfung“, erklärte der Staatssekretär. „Mit unserem neuen Wärmekonzept stellen wir die Wärmewende weiter in den Fokus und fördern zum Beispiel energetische Quartiers- und Gebäusesanierungskonzepte, Nahwärmenetze, effiziente Öfen sowie Maßnahmen zur Kopplung der Sektoren Strom und Wärme“, sagte Griese. Dafür stünden bis Ende 2018 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.