| Hochwasservorsorge

Vorsorgekonzept soll Moscheltal gegen Starkregen wappnen

„Dass Starkregen zu enormen Hochwasserschäden führen kann, das haben die Menschen hier im Moscheltal im September letzten Jahres leidvoll erleben müssen. Aufgrund des Klimawandels müssen wir künftig vermehrt mit extremen Wetterereignissen, vor allem auch mit außerordentlichen Niederschlägen rechnen

„Dass Starkregen zu enormen Hochwasserschäden führen kann, das haben die Menschen hier im Moscheltal im September letzten Jahres leidvoll erleben müssen. Aufgrund des Klimawandels müssen wir künftig vermehrt mit extremen Wetterereignissen, vor allem auch mit außerordentlichen Niederschlägen rechnen. Darauf müssen wir uns vorbereiten“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute in Niedermoschel im Donnersbergkreis. Die Ministerin nahm einer Bürgerversammlung zum Hochwasserschutz in Niedermoschel teil. Dort wurde ein Starkregenvorsorgekonzept vorgestellt, das vom Umweltministerium nach dem Katastrophenregen vor einem Jahr beim Ingenieurbüro Obermeyer beauftragt wurde und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen erstellt wurde.

„Die Hilfsbereitschaft in den Orten war riesig und die Spendenbereitschaft im Land beeindruckend. Die Donnersberger Initiative für Menschen in Not konnte so 160 Familien mit Spenden von mehr als einer Million Euro unterstützen“, hob Höfken das große private Engagement hervor. Das Ministerium hatte als Sofortmaßnahme eine kostenlose Beratung der betroffenen Hausbesitzer ermöglicht und stellt Mittel bereit zur Behebung der Schäden in und an den betroffenen Bächen. „Um für zukünftige Starkregenereignisse besser gerüstet zu sein, haben wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Gemeinden ein Vorsorgekonzept erarbeitet“, so Höfken. Dazu wurden in 14 Ortschaften die Erfahrungen und Vorschläge der Betroffenen aufgenommen. Die Ergebnisse wurden in ein Konzept mit Maßnahmenvorschlägen umgearbeitet, die heute in Niedermoschel vorgestellt wurden. „Vollständigen Hochwasserschutz gibt es nicht. Die Maßnahmen des Konzeptes können aber helfen, Schäden zu vermindern“ sagte Höfken. Das sei eine Gemeinschaftsaufgabe der Betroffenen, der Kommunen und des Staates. Das Vorsorgekonzept sei dafür eine gute Grundlage. „Die Maßnahmen müssen nun auch konsequent umgesetzt werden. Hier sind Sie vor Ort gefragt und wir werden Sie dabei auch weiterhin unterstützen“, erklärte Höfken.

Die Ministerin verwies zudem auf die Kampagne des Landes zur Versicherung von Elementarschäden. Noch zu wenig Menschen seien gegen solche Extremereignisse versichert: „Wir werben gemeinsam mit der Verbraucherzentrale und der Versicherungswirtschaft dafür, dass die Hauseigentümer Eigenvorsorge zu leisten und sich versichern.“

 

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