| Bildung für nachhaltige Entwicklung

„VHS + BNE = ideal“ ist offizielles Projekt der UN-Weltdekade

Die UNESCO hat die gemeinsame Arbeit der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz und der Landeszentrale für Umweltaufklärung offiziell als Projekt der UN-Weltdekade Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) anerkannt.

Die UNESCO hat die gemeinsame Arbeit der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz und der  Landeszentrale für Umweltaufklärung offiziell als Projekt der UN-Weltdekade Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) anerkannt. Das in Rheinland-Pfalz entwickelte Projekt „VHS + BNE = ideal“ zeigt: Themen wie Energie, Ernährung, Bauen und Wohnen, Mobilität und Selbermachen sowie Kursangebote zu Gesundheit, kultureller und beruflicher Bildung bieten vielfältige praktische Ansatzpunkte in den Programmen der Volkshochschulen. 

„Ich freue mich über diese Auszeichnung, die zeigt, dass unsere Volkshochschulen ideale Lernorte für nachhaltige Lebensstile sind, die unsere Lebensgrundlagen bewahren, unsere Gesundheit schützen und weniger Ressourcen verbrauchen“, so  Umweltministerin Ulrike Höfken.

Steffi Rohling, Verbandsdirektorin des Verbandes der  Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz: „Bildung für nachhaltige Entwicklung passt sehr gut zu unserem gesetzlichen und gesellschaftlichen Auftrag, die Menschen zur Mitwirkung und Mitverantwortung im öffentlichen Leben zu befähigen. Mit unseren 72 Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz können wir dazu einen flächendeckenden Beitrag leisten.“

Das Projekt „VHS + BNE= ideal“ ist das Ergebnis von Multiplikatoren-Workshops für VHS-Programmverantwortliche und dem Coaching von neun Pilot-Volkshochschulen in vier verschiedenen Regionen des Landes.  Dabei wurde den Beteiligten klar, dass für Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Kursangeboten der Volkshochschulen das Rad nicht immer neu erfunden werden muss. Zentral ist vor allem ein Perspektivwechsel, der dazu befähigt, unseren nicht nachhaltigen Umgang mit der Erde zu analysieren,  die Rolle unserer Lebensstile dabei zu verstehen und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung zu erkennen und Alternativen aufzuzeigen. Mit diesem Blick können zum Beispiel Kochkurse sehr praktische Orte werden für Themen  wie „Gut statt Viel“, Ernährung mit regionalen Produkten, Fleischkonsum oder Lebensmittelverschwendung. In Sprachkursen können Texte verwendet werden, die sich mit den Zusammenhängen ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklung beschäftigen. Außerdem sollen kreative und kommunikative Bildungsveranstaltungen konzipiert werden, die zur Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils motivieren, etwa Exkursionen, Filmabende, Erkundungen, Arbeitskreise und Bürgerforen zu lokalen Themen.

Die neun Pilot-Volkshochschulen werden dazu in ihren Halbjahresprogrammen 2/2012 und 1/2013 konkrete Angebote machen und ihre Erfahrungen im nächsten Jahr bei einer zentralen landesweiten Informationsveranstaltung austauschen. Ziel ist es, bis 2014 ein Netzwerk aufzubauen und Strukturen eines Wissens- und Erfahrungsaustausches für BNE zu entwickeln und in der  Erwachsenenbildung der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz zu etablieren. 

Weitere Information im Internet:
<link http: www.vhs-rlp.de auf-einen-blick programmbereiche-und-themen nachhaltigkeit>www.vhs-rlp.de/auf-einen-blick/programmbereiche-und-themen/nachhaltigkeit/    
 

 

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