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Verbundprojekt Westeifel wird mit „Land der Ideen“ ausgezeichnet - Griese: Zentrale Leitungstrasse ist Modell für Ländlichen Raum

Das Verbundprojekt Westeifel der Kommunalen Netze Eifel (KNE) wurde heute mit dem Preis im Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen 2015“ ausgezeichnet. „Unser Verbundprojekt ist bundesweit einmalig.
Glas-Trophäe Deutschland - Land der Ideen 2015“ Foto: „Deutschland - Land der Ideen/Matthias Kneppeck/FOX“

Das Verbundprojekt Westeifel der Kommunalen Netze Eifel (KNE) wurde heute mit dem Preis im Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen 2015“ ausgezeichnet. „Unser Verbundprojekt ist bundesweit einmalig. In der Westeifel wird erstmals eine Infrastruktur geschaffen, die Wasser, Strom, Erdgas, Biogas und Breitband zusammen bringt und damit eine Modelllösung für die Versorgung in ländlichen Räumen darstellt“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute in Prüm beim „Landfest Eifel“, der Feier zur Preisverleihung. „Eine zentrale Leitungstrasse für Wasser, Energie und Kommunikation wird zur Lebensader für eine ländliche Region“, so hat die Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Projekt gewürdigt.

Das Verbundprojekt KNE wurde auf Vorschlag von Umweltministerin Ulrike Höfken in den Wettbewerb aufgenommen. Die neue Leitungstrasse werde künftig von der nördlichen Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen bis nach Trier im Süden auf einer Strecke von rund 80 Kilometern verlaufen. In der Eifel würden durch das neue Verbundsystem rund 245.000 Bürgerinnen und Bürger von einer bezahlbaren Energie- und Wasserversorgung profitieren, 27.000 Haushalte bekämen einen schnellen Internetanschluss. Das Umweltministerium wird das Regionale Verbundsystem Westeifel in den kommenden acht Jahren mit rund 25 Millionen Euro fördern. Die Voraussetzung hierfür sei mit dem 2013 von der Landesregierung eingeführten „Wassercent“ geschaffen worden, der zweckgebunden für den wasserwirtschaftlichen Bereich des Projekts zum Einsatz komme, erläuterte Griese.

Gruppenbild mit Staatssekretär Thomas Griese. Foto: „Deutschland - Land der Ideen/Matthias Kneppeck/FOX“ Um die Ziele des Projekts zu verdeutlichen, entwarf Griese eine Vision der Westeifel im Jahr 2022: Die Trinkwasserversorgung in der Region werde dann gesichert sein. Kommunen und Industrie würden ihre Energie weitgehend aus erneuerbaren, regionalen Quellen beziehen. Die von der Landwirtschaft erzeugte Bioenergie werde die wetterbedingten Schwankungen der Wind- und Solarenergie ausgleichen. Und ein modernes Breitbandnetz werde die Voraussetzung für hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Griese: „Insgesamt wird das Verbundprojekt die Wertschöpfung in dieser ländlichen Region steigern und damit eine Zukunftsperspektive für die Westeifel schaffen.“

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ zeichnet mit dem Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 100 Projekte aus, die Digitalisierung und Vernetzung vorantreiben. Das Land Rheinland-Pfalz hat acht Auszeichnungen erhalten. Das Projekt der KNE ist das einzige Infrastrukturprojekt darunter.

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