Das hat das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik nach der genetischen Individualisierung mitgeteilt. Auch dank der sorgfältigen genetischen Probenahme, die der Großkarnivoren-Beauftragte Willi Faber bei der Begutachtung des Rehkadavers vorgenommen hat, ist die Laboranalyse erfolgreich gewesen.
Davon zu unterscheiden ist das tot aufgefundene Reh vom 7. Mai, das mit großer Sicherheit nicht auf einen Wolf zurückgeht. Das Ergebnis der DNA-Untersuchung durch das Senckenberg-Institut steht in diesem Fall noch aus.
Am 30. Mai 2018 richtet das Umweltministerium einen Runden Tisch Großkarnivoren in Mainz aus, wo mögliche weitere Unterstützungsleistungen, wie etwa im Bereich der Prävention, mit den beteiligten Akteuren diskutiert werden.
Zum Hintergrund:
Der im Jahr 2015 beschlossene Managementplan zum Umgang mit Wölfen in Rheinland-Pfalz sieht die Möglichkeit für Präventions- und Ausgleichsmaßnahmen vor. So werden Schäden an Nutztieren zu 100 Prozent von der Landesregierung übernommen, wenn der Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden kann. Für alle Fälle im Umgang mit Wölfen hat das Umweltministerium unter der Telefonnummer 06306 911199 eine zentrale Hotline eingerichtet.
Rheinland-Pfalz hat im März dieses Jahres zudem ein gemeinsames Vorgehen zum Herdenschutz und Wolfsmanagement mit Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland beschlossen. Die Kooperation umfasst die länderübergreifende Zusammenarbeit bei Fang und Besenderung von Wölfen, den Umgang mit auffälligen Tieren sowie einen regelmäßigen Informationsaustausch.
Der Managementplan ist online abrufbar unter:
<link http:>mueef.rlp.de/fileadmin/news_import/Wolfmanagmentplan.pdf