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Umweltministerium informiert: Neue Wolfsnachweise in der Verbandsgemeinde Hachenburg

DNA-Proben weisen Wolf als Verursacher für Schafsrisse nach.
Wolf
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Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen hat anhand von DNA-Proben zwei neue Wolfsnachweise bestätigt: In der Verbandsgemeinde Hachenburg hat ein Wolf in der Nacht vom 1. auf den 2. März vier Schafe und in der Nacht vom 2. auf den 3. März zwei Schafe getötet. Eine Individualisierung der DNA-Nachweise steht noch aus.

Die Verbandsgemeinde Hachenburg befindet sich innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald. Dort werden auf Antrag wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde vom Land finanziell gefördert. Diese Fördermöglichkeit sollte genutzt werden. Denn Ziel ist immer, dass sich Wölfe nicht an das Reißen von Weidetieren gewöhnen. Dies ist am besten durch geeignete Zäune zu erreichen.

Hintergrund:
Das Ministerium hat bereits vor Jahren vorausschauend gehandelt und noch vor den ersten Wolfsnachweisen einen Wolfsmanagementplan erstellt. Nutztierrisse werden zu 100 Prozent entschädigt, wenn der Wolf nicht als Verursacher ausgeschlossen werden kann und der Riss außerhalb eines Präventionsgebiets oder im ersten Jahr nach der Ausweisung eines Präventionsgebiets geschehen ist. Zudem können bei der SNU sogenannte „Notfallzäune“ kostenlos ausgeliehen werden, wenn Weidetiere im Bereich eines Wolfsrisses nur unzureichend geschützt sind. Informationen zur Zauntechnik und zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf der Internetseite https://fawf.wald.rlp.de/de/forschung-und-monitoring-unsere-aufgaben/koordinationszentrum-luchs-und-wolf/

Hinweis: Zentrale Anlaufstelle für Fragen zu Wolf und Luchs ist mittlerweile das 2021 gegründete Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO).
Die KLUWO-Homepage erreichen Sie über folgenden Link: https://fawf.wald.rlp.de/de/forschung-und-monitoring-unsere-aufgaben/koordinationszentrum-luchs-und-wolf/
Die Telefonhotline ist 06306 – 911199 oder 06131 884 268 199

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