Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen hat anhand von DNA-Proben zwei neue Wolfsnachweise bestätigt: In der Verbandsgemeinde Wittlich-Land hat ein Wolf in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar drei Schafe getötet. In der Verbandsgemeinde Loreley hat ein Wolf am 28. Februar ein Schaf getötet. Eine Individualisierung der beiden Wölfe steht noch aus. Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Distanz geht die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) aktuell von mehreren Individuen aus.
Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land befindet sich innerhalb des im November 2020 ausgewiesenen Präventionsgebiets Eifel-West. Dort werden auf Antrag wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde vom Land finanziell gefördert.
Hintergrund:
Das Ministerium hat bereits vor Jahren vorausschauend gehandelt und noch vor den ersten Wolfsnachweisen einen Wolfsmanagementplan erstellt. Nutztierrisse werden zu 100 Prozent entschädigt, wenn der Wolf nicht als Verursacher ausgeschlossen werden kann und der Riss außerhalb eines Präventionsgebiets oder im ersten Jahr nach der Ausweisung eines Präventionsgebiets geschehen ist. Zudem können bei der SNU sogenannte „Notfallzäune“ kostenlos ausgeliehen werden, wenn Weidetiere im Bereich eines Wolfsrisses nur unzureichend geschützt sind. Ziel ist immer, dass sich Wölfe nicht an das Reißen von Weidetieren gewöhnen. Dies ist am besten durch ge-eignete Zäune zu erreichen. Informationen zur Zauntechnik und zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf der Internetseite https://fawf.wald.rlp.de/de/forschung-und-monitoring-unsere-aufgaben/koordinationszentrum-luchs-und-wolf/
Hinweis: Zentrale Anlaufstelle für Fragen zu Wolf und Luchs ist mittlerweile das 2021 gegründete Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO).
Die KLUWO-Homepage erreichen Sie über folgenden Link: https://fawf.wald.rlp.de/de/forschung-und-monitoring-unsere-aufgaben/koordinationszentrum-luchs-und-wolf/
Die Telefonhotline ist 06306 – 911199 oder 06131 884 268 199