| Energiewende

Umweltministerium fördert Umbau des Berufsbildungs- und Technologiezentrums Trier mit 2,6 Millionen Euro

Ministerin Höfken übergibt Förderbescheid an Handwerkskammer-Präsident Müller: „Das Gebäude setzt Maßstäbe hinsichtlich energieeffizienter Gebäude.“
Ministerin Ulrike Höfken übergibt auf der Baustelle des neuen Bildungszentrums den Förderbescheid des Landes an die HWK Trier
Ministerin Ulrike Höfken übergibt auf der Baustelle des neuen Bildungszentrums den Förderbescheid des Landes an die HWK Trier

„Eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende ist notwendige Bedingung für die Erreichung unserer Klimaziele. Umso mehr freue ich mich über das Engagement der Handwerkskammer Tier: Das technisches Know-how des Handwerks ist für den Klimaschutz und den Erfolg der Energiewende im Gebäudebereich unbedingt erforderlich. Dies zeigt sich gerade beim Bau der neuen Ausbildungsstätte, deren energetische Qualität bundesweit einzigartig ist“, sagte Energieministerin Ulrike Höfken heute bei der Bescheidübergabe in der Handwerkskammer (HWK) Trier. 

Neues BTZ verbraucht 75 Prozent weniger Heizenergie


„Mit dem Neu- und Umbau BTZ entsteht ein Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 9.700 Quadratmetern, das hinsichtlich Energieeffizienz und moderner handwerklicher Ausbildung Maßstäbe setzen wird. Es kommt ohne ein konventionelles Heizsystem aus, es wird versorgt durch Sonnenkraft, innere Wärmequellen und zurückgewonnene Wärme“, sagte Höfken. „Der Neubau benötigt durch die Passivhausbauweise etwa 90 Prozent weniger Heizenergie als ein Altbau und 75 Prozent weniger als ein konventioneller Neubau. Für den niedrigen Energiebedarf sorgen Dreifach-Wärmeschutz-Verglasungen, eine 30 Zentimeter starke Wärmedämmung, die luftdichte Gebäudehülle und die automatisierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung“, so Höfken.

Das rheinland-pfälzische Energieministerium fördert den Neubau des BTZ in Trier mit 2,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und übernimmt damit die Mehrkosten, die durch den Passivhausbauweise im Vergleich zum Standard nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) entstehen – das sind etwa acht Prozent der Gesamtbaukosten. Insgesamt liegen die Kosten für das Bauprojekt bei rund 44 Millionen Euro. Das Vorhaben wird außerdem vom Land Rheinland-Pfalz sowie dem Bundesinstitut für Berufsbildung gefördert. 


Neubau des BTZ ist Maßnahme des rheinland-pfälzischen Wärmekonzepts

„Mit etwa 40 Prozent entfällt fast die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs in Rheinland-Pfalz auf den Gebäudebereich. Die ineffiziente Nutzung von Energie in Gebäuden führt zu vermeidbaren CO2-Emissionen. Der Wärmesektor ist deshalb von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz“, sagte Höfken in der Handwerkskammer und überreichte HWK-Präsident Rudolf Müller den Förderbescheid. Die Landesregierung hatte Anfang 2017 ein Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz vorgelegt. Die Förderung des BTZ-Neubaus ist eine der Maßnahmen, um die Wärmewende im Lande voran zu bringen. „Wir werden unsere Anstrengungen im Gebäudebestand noch weiter verstärken. Wir setzen uns insbesondere für eine konsequente Weiterentwicklung der Förderinstrumente ein und werden wir uns bei der anstehenden Zusammenführung des Energieeinsparrechts zu einem Gebäudeenergiegesetz gegenüber der Bundesregierung für einen anspruchsvollen Niedrigenergiehausstandards einsetzen.“

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