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Umweltministerin Höfken zeichnet Gemeinde Wilgartswiesen aus

Umweltministerin Ulrike Höfken hat heute die Gemeinde Wilgartswiesen im Landkreis Südwestpfalz mit dem Sonderpreis für „Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde“ ausgezeichnet.

Umweltministerin Ulrike Höfken hat heute die Gemeinde Wilgartswiesen im Landkreis Südwestpfalz mit dem Sonderpreis für „Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde“ ausgezeichnet. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte sie eine Urkunde und einen Scheck in Höhe von 2.500  Euro an Bürgermeister Jürgen Brödel. Verliehen wurde der Sonderpreis im Rahmen des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Für das besondere Engagement der Gemeinde beim Fledermausschutz übergab die Ministerin zudem gemeinsam mit dem NABU-Vorsitzenden Siegfried Schuch die Plakette „Fledermäuse willkommen!“.

In Ihrer Ansprache betonte Ministerin Höfken das beeindruckende Umweltbewusstsein und das enorme Engagement von Gemeindeverwaltung, Vereinen und Bürgerschaft in Wilgartswiesen: „Die Gemeinde nimmt ihre Verantwortung für eine nachhaltige Ortsentwicklung ernst und setzt sich vorbildlich für Natur und Umwelt ein. Diese Engagement trägt ganz wesentlich dazu bei, die Lebensqualität vor Ort zu steigern und für künftige Generationen zu sichern.“ Höfken lobte insbesondere den großen ehrenamtlichen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vereine. Zum Beispiel entstand auf Initiative des Revierförsters Bernhard Klein auf einer gemeindeeigenen, 37 Hektar großen Waldfläche die Waldbegräbnisstätte „RuheForst Südpfälzer Bergland“, wo sich ein über 180-jähriger Laub-Mischwald nun für mindestens 99 Jahre ungestört entwickeln kann.

Die Ortsgemeinde Wilgartswiesen, die der Verbandsgemeinde Hauenstein angehört, zählt mit 1022 Einwohnern zu den waldreichsten Gemeinden im Biosphärenreservat Pfälzerwald und ist ein anerkannter Erholungsort. Mit extensiven Beweidungsmaßnahmen werden die ökologisch wertvollen Wiesenbereiche offengehalten. Naturex-kursionen ergänzen die Angebote, die von den örtlichen Vereinen für Gäste und Einheimische initiiert wurden. Die Vermarktung von heimischen Produkten wie Wildfleisch, Rindfleisch, Forellen und Honig oder Kunsthandwerk erhöhen die Anziehungskraft des Ortes.

Besondere Anstrengungen hat die Gemeinde zum Schutz der Falken und der heimi-schen Fledermäuse unternommen. Seit über hundert Jahren lebt eine große Kolonie der geschützten „Großen Mausohren“ im Dachboden des renovierten Rathauses, das nun das Aushängeschild „Fledermäuse willkommen“ trägt.

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