| Hochwasserschutz

Staatssekretär Griese übergibt neuen Deichabschnitt in Bingen

Der Hochwasserschutz an der Nahe geht voran: Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat am Mittwoch den erneuerten Deichabschnitt zwischen Bingen-Dietersheim und Bingen-Büdesheim offiziell übergeben.

Der Hochwasserschutz an der Nahe geht voran: Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat am Mittwoch den erneuerten Deichabschnitt zwischen Bingen-Dietersheim und Bingen-Büdesheim offiziell übergeben. An der Feierstunde nahmen auch Willi Tatge, Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd und Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen, teil. Griese zeigte sich erfreut darüber, dass die Bauarbeiten zügig abgeschlossen werden konnten und der  neue Deich nun zur Lebensqualität beitrage: „Wir können Hochwasser nicht verhindern, aber wir können die Voraussetzungen schaffen, um damit zu leben. Ziel der Landesregierung ist deshalb ein ganzheitlicher Hochwasserschutz, mit dem wir Impulse für Investitionen und Entwicklung setzen - wie in dieser lebenswerten Region an der unteren Nahe.“

Staatssekretär Griese erinnerte an die katastrophalen Nahe-Hochwasser in den Jahren 1993 und 1995. Um den Hochwasserschutz zu verbessern, habe die Landesregierung an der Nahe seither 8 Millionen Euro in die Deichertüchtigung investiert, insgesamt seien bis 2018  40 Millionen Euro veranschlagt. Der in den 1930er Jahren errichtete Deich zwischen den Binger Stadtteilen Dietersheim und Büdesheim wurde  auf einer Länge von 1,1 Kilometern für rund 1,4 Millionen Euro saniert und erfüllt nun die vorgegebenen Sicherheitsanforderungen. Zudem wurde entlang des Deichs ein befestigter Weg angelegt, der auch von Radfahrern genutzt werden kann.

„Technische Maßnahmen allein können Hochwasserschäden aber nicht verhindern“, sagte Griese. Um den natürlichen Wasserrückhalt zu verbessern, haben die Kommunen und die Landesregierung das Naheprogramm gestartet: Im Rahmen der „Aktion Blau“ wurden seit 1994 zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung von Gewässern sowie zur ökologischen Landnutzung abgeschlossen. „Vorbildlich läuft auch die kommunale Zusammenarbeit bei der Hochwasservorsorge an der Nahe“, stellte der Staatssekretär fest und bedankte sich insbesondere für das Engagement der Stadt Bingen. 1995 gründete sich die „Kommunale Arbeitsgemeinschaft Hochwasserschutz im Einzugsgebiet Nahe“. Und seit 2011 arbeiten Kommunen entlang der Nahe und des Rheins zudem in den Hochwasserpartnerschaften ‚Untere Nahe‘ und ‚Südlicher Mittelrhein‘ zusammen.  

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