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Staatssekretär Griese: „Naturschutz hat im Mainzer Sand Vorrang“

„Der Mainzer Sand ist ein europaweit einzigartiger Naturschatz, für dessen Erhalt das Land eine große Verantwortung trägt“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese beim Besuch des Mainzer Naturschutzgebiets am Mittwoch auf Einladung des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“.
Mainzer Sand, Foto: Kirsten Greulich

„Der Mainzer Sand ist ein europaweit einzigartiger Naturschatz, für dessen Erhalt das Land eine große Verantwortung trägt“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese beim Besuch des Mainzer Naturschutzgebiets am Mittwoch auf Einladung des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“. Der Staatssekretär stellte fest, dass der vom Bund geplante sechsspurige Ausbau der Autobahn 643 auf rheinland-pfälzischer Seite  aus Naturschutzgründen auf schwerwiegende Bedenken stoße: „Naturschutz hat im Mainzer Sand Vorrang. Die bestehenden Schutzgebietsverordnungen stehen dem sechsspurigen Ausbau der Autobahn entgegen.“

Die Dünen und Sandbiotope im Mainzer Sand stelle im Übrigen das Landesnaturschutzgesetz unter besonderem Schutz, erklärte Griese. Außerdem stehe das im Bundesnaturschutzgesetz verankerte Vermeidungsgebot dem Ausbau entgegen, zu-mal mit der von dem Bündnis vorgeschlagenen „4+2-Variante“ eine naturverträgliche Alternative machbar sei. „Diese Variante schont die Natur in dem ohnehin schon belasteten Gebiet, bewegt sich innerhalb der klar gesetzten rechtlichen Grenzen, schafft die gewünschten Verbesserungen für den Verkehr und obendrein  spart sie Kosten“, betonte Griese. Darüber hinaus könne eine schnelle Umsetzung des Projekts bewirkt werden. Der Bund sei dringend aufgefordert, die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Naturschutz bei seinen  Ausbauplänen sorgfältig zu berücksichtigen, so Griese. 

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